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Altmühlseelauf Unterwurmbach

20.07.2002 Unterwurmbacher Halbmarathon

Angeschlagen - trotzdem Hitzerekord

Im Vorjahr soll es am Altmühlsee etwas kühler gewesen sein, zumindest schien damals die Sonne nicht. Das war aber auch schon ein Grund, 2001 dort nicht zu laufen. Heuer hattte ich leichtsinnigerweise schon vorgemeldet. Vom Hofgartenlauf noch längst nicht erholt - dieser hatte bei mir aber ohnehin Priorität - und nach zu wenig Schlaf aufgrund des Lärms durch ein Konzert in Burgoberbach ging ich mit der Zielstellung von etwa 90 Minuten an den Start.

Entgegen meiner Gepflogenheit in der letzten Zeit stellte ich mich am Start also nicht in die erste Reihe, sonder hielt mich etwas zurück. Bereits bei bestem Sonnenschein begann um 9 Uhr am Unterwurmbacher Sportplatz die Jagd um den Altmühlsee. Nach wenigen Hundert Metern war schon ein Läufer allein an dei Spitze zu sehen. Unverkennbar sein Stil: Paul Sichermann. Er gewann auch in 1:12 Std. Mein erster Kilometer war bei 4:15 vorbei - etwas anderes als 3:46 in Würzburg. Aber ich kam gut ins Rollen, der zweite Abschnitt dann in 4:05. Es kam sogar etwas wie Lockerheit auf und so schwankten meine Kilometer mit einer Ausnahme zwischen 4:03 und 4:12 Minuten. An jedem Verpflegungspunkt gabs einen Becher Wasser über den Kopf. 41:15 bei km 10 - es lief unerwartet gut, im Hinterkopf war aber die Angst vor der zunehmenden Wärme. Dauerkonkurrent Wilhelm Mauser was inzwischen zu mir aufgelaufen. Nach 12 km griff er vor mir fast alle Wasserbecher ab - Fluchen meinerseits - Entschuldigung seinerseits.  Beim nächsten Verpflegungspunkt bei km 15 waren andere der Gruppe schneller - dann verlor ich kurz die Nerven. Noch die Anfeuerungsrufe der “Rasselbande” vom Lauftreff Nord in den Ohren, legte ich einen Zwischenspurt ein und es gab einen Kilometer in genau 4 Minuten - das war die oben erwähnte Ausnahme. Als wir nach 18 km den See verließen, trafen die Überreste dieser Gruppe aber wieder bei mir ein. Wilhelm Mauser lief dann noch etwa 20 Sekunden Vorsprung heraus. Ich selbst verzichtete auf einen Endspurt und lief recht locker als 32. in 1:27:33 Std. ins Ziel - so schnell war ich bei solchen Temperaturen noch nie. Was hätte ein Endspurt gebracht: Vor mir eine Gruppe mit dem angeschlagenen Fritz Edelmann, 20 Sekunden vor mir Wilhelm Mauser, der eine starke zweite Hälfte hatte, insgesamt 10 Läufer in 30 Sekunden. Auf jedem Fall hätte ich aber nach dem Zieleinlauf die nächsten 10 Minuten irgendwo in der Horizontalen verbracht.

Ein schöner Lauf: ein ruhiger Beginn mit anschließendem Aufrollen des Feldes - es geht auch mal so. Mal sehen, wie ich mich am nächsten Tag fühlen werde.