Bilanz 2002
Die Hoffnung läuft durch die dunkle Winternacht
Das Jahr meines Lebens geht zuende. Nach Jahren der Stagnation kündigte sich schon 2001 an, was 2002 seine Krönung erleben sollte. Bestzeiten auf 6 Strecken, die 10 Jahre alte 10km-Marke geknackt, im
Halbmarathon im Kreis vorne mit dabei - was will man mehr. Zumal das Jahr mit Knieproblemen nicht verheißungsvoll begann.
Allein schafft man das nicht. Dank an allen, mit denen ich meine 2700 km bewältigen durfte. Ihr habt mir viel gegeben in den gemeinsamen Stunden bei Sonnenschein, Regen und Schnee. Ich hoffe, ihr habt
auch etwas nehmen können von mir. Feuchtlach und Tiergartenwald, Hürbel und Steinersdorf, Fritzmühle und Rauenzeller Wald - das war die Welt, in der ich zu Hause war, in der wir so schöne gemeinsame
Stunden erlebten. Manchmal sind wir spazierengelaufen, manchmal ging es zur Sache. Und manchmal dauerte der Tratsch danach fast so lange wie der Lauf...
Es geht hinein in den Winter 2003. Auf einsamen Straßen durch die dunkle Winternacht -an meiner Seite läuft die Hoffnung, daß nichts geschieht, daß ich auch diesmal heil nach Hause komme.
Wie früher auch die Hoffnung: der nächste Frühling kommt bestimmt. Wenn dann die Tage wieder länger werden, wenn ich heil durch den Winter gekommen bin - dann beginnt wieder der Ernst des Lebens. Nach der langen Winterpause dann wieder irgendwo am Start und es gibt ein Wiedersehen.
Hans Nater von den Ansbacher Eisenbahnfreunden wird sich übrigens freuen, daß ich freitags wieder mehr Zeit habe. Freitags ist nämlich Vereinsabend...
Alles Gute für das neue Jahr, bleibt gesund und verletzungsfrei - wir wollen uns wiedersehen.
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