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Silvesterlauf Aufkirchen

31.12.2002 Silvesterlauf Aufkirchen

Taktiert und gewonnen - Platz 2

Welche Strecke soll man laufen: 6 oder 8,6 km - das war die Frage für den Hesselberg-Silvesterlauf im Aufkirchen.  Über die lange Distanz lag die Zusage von Toni vor, die Gerüchteküche verkündete einen Start von Paul Sichermann (es blieb ein Gerücht) - da könnte es man ja mal auf der etwas kürzeren Strecke probieren. Obwohl, man weiß ja nie...

Silvester, 12:20 Uhr. Der Hesselberg versteckt sich in den tiefhängenden Wolken, der Wind hatte gerade von West auf Ost gedreht, im Gegensatz zum 3 km-Lauf herrschte auf der Startbahn des Irsinger Flugplatzes nun also Rückenwind. Dafür gingen die Schauer nun in Dauerregen über. Erst kurz vor dem Start verließen die 26 Läuferinnen und Läufer das warme Sportheim und gingen an die Startlinie. Streckenerklärung, dann gings endlich los. Anfangs war noch eine größere Grupnpe beisammen - keiner suchte die Flucht nach vorne. Ich führte diese Gruppe an, blickte immer wieder zur Seite - will wirklich keiner...? Der Anstieg zum Flugplatztower: ich versuchte etwas Druck zu machen: ließ sich jemand reizen? Plötzlich waren wir nur noch zu zweit, aber nicht lange: Thomas Hofmann aus Weitlingen suchte die Flucht nach vorne und brachte dann sein Rennen auch sicher nach Hause. Nun war ich also alleine. Die nächste Gruppe führte Reinhard Joas an. Mit ihm hatte ich mich schon zwei Tage vorher auf der Zielgeraden in Höchstadt auseinandergesetzt, aber er hatte bereits die 3 km in den Beinen (mit einen Sieg gegen Gregor Kulla).  Auf der zweiten Runde schien dann aber alles klar zu sein. Thomas Hofmann klar vorn, Reinhard Joas auf Platz 3, aber mit sicherem Rückstand zu mir. Also im Gegensatz zu Höchstadt kein Grund für irgendwelche Eskapaden auf dem Zielanstieg, ich konnte das Rennen in aller Ruhe nach Hause bringen. 22:01 min für 6 km, jetzt stehen vier Pokale auf den Schrank (im Januar war es nur einer)...

Der 28. Wettkampf des Jahres 2002 war also wirklich ein erfolgreicher Abschluß eines großen Jahres, dafür gibt es schöne Bilder vom 8,6 km - Rennen. Dieses konnte ich ja nun in aller Ruhe verfolgen...

Bilanz 2002

Die Hoffnung läuft durch die dunkle Winternacht

Das Jahr meines Lebens geht zuende. Nach Jahren der Stagnation kündigte sich schon 2001 an, was 2002 seine Krönung erleben sollte. Bestzeiten auf 6 Strecken, die 10 Jahre alte 10km-Marke geknackt, im Halbmarathon im Kreis vorne mit dabei - was will man mehr. Zumal das Jahr mit Knieproblemen nicht verheißungsvoll begann.

Allein schafft man das nicht. Dank an allen, mit denen ich meine 2700 km bewältigen durfte. Ihr habt mir viel gegeben in den gemeinsamen Stunden bei Sonnenschein, Regen und Schnee. Ich hoffe, ihr habt auch etwas nehmen können von mir. Feuchtlach und Tiergartenwald, Hürbel und Steinersdorf, Fritzmühle und Rauenzeller Wald - das war die Welt, in der ich zu Hause war, in der wir so schöne gemeinsame Stunden erlebten. Manchmal sind wir spazierengelaufen, manchmal ging es zur Sache. Und manchmal dauerte der Tratsch danach fast so lange wie der Lauf...

Es geht hinein in den Winter 2003. Auf einsamen Straßen durch die dunkle Winternacht -an meiner Seite läuft die Hoffnung, daß nichts geschieht, daß ich auch diesmal heil nach Hause komme. Wie früher auch die Hoffnung: der nächste Frühling kommt bestimmt.  Wenn dann die Tage wieder länger werden, wenn ich heil durch den Winter gekommen bin - dann beginnt wieder der Ernst des Lebens. Nach der langen Winterpause dann wieder irgendwo am Start und es gibt ein Wiedersehen.

Hans Nater von den Ansbacher Eisenbahnfreunden wird sich übrigens freuen, daß ich freitags wieder mehr Zeit habe. Freitags ist nämlich Vereinsabend...

Alles Gute für das neue Jahr, bleibt gesund und verletzungsfrei - wir wollen uns wiedersehen.