Schwäbisch Gmünd, 12.03.2022 Stadtlaufflair so wie früher 
Eigentlich stieß ich durch Zufall beim Herumstöbern in LADV auf den Gmünder Stadtlauf. Da der Termin passte und per Bahn optimal zu
erreichen ist, gab ich kurz vor Meldeschluss noch meine 5km-Meldung ab und habe es nicht bereut. Groß war auch die Freude in Schwäbisch
Gmünd, dass der Stadtlauf bis auf die 2G-Kontrollen wieder in gewohnter Form stattfinden konnte. Dazu gehörte auch das Duschen und das
anschließende Beisammensein zur Siegerehrung in der Sporthalle. Wie in Ansbach führt aber auch hier der Stadtlauf aus der Stadt hinaus ins
Remstal und beim Halbmarathon auch noch in Haselbachtal. Auf den drei Strecken gab es 560 Teilnehmer bei sehr angenehmen sonnigen Frühlingswetter.

Nach meiner Ankunft nutzte ich die Zeit noch für einen Innenstadtbummel, bevor es dann zur Großsporthalle ging, welche auch nur 500 m von
Bahnhof entfernt liegt. Mit der Familie Rigotti, Manfred Bald und Adrian Auer traft man auch gleich wieder a uf bekannte Gesichter. Um 14:30 Uhr
sollten die 5 km gestartet werden, und so machte ich mich etwa 50 Minuten vorher auf meine Einlaufrunde. So musste ich also auch der Meinung sein, zum Startzeitpunkt locker zu sein, was
diesmal aber nicht ganz zutraf. Nachdem den Halbmarathonläufern (14 Uhr) und den Zehnern (14:20) galt uns der dritte und letzte Startschuss des Tages. Wie schon vorher gab es aber auch einen kurzen Moment des
Innehaltens: Während wir unserer Leidenschaft nachgehen, sterben in Europa Menschen im Krieg. Dann der Startschuss und es ging los. Zunächst kurz noch hinter Roland Rigotti suchte ich dann
mein Tempo und fand es nach einem schnellen Anfangskilometer auch. Am Rems entlan g wurde es dann noch etwas langsamer, manch einer überholte, aber viele der jungen Schnellstarter hatten ihr Pulver
verschossen. Auf einer Fußgängerbrücke ging es dann über den Rems und die B25 und dieser Anstieg ging dann doch etwas in die Beine. Dann kam auch schon die Spitze entgegen und Roland lag an
dritter Stelle. Nun war die Wende also nicht mehr weit. Ich konnte wieder Plätze gutmachen, aber ein Läufer überholte dann noch. Nach vier
Kilometern konnte ich aber noch etwas zulegen und überholte besagten Läufer wieder und konnte mich dann auch etwas absetzen. Zwischenzeitlich war sich schon der
schnellte Zehner an mir vorbeigeschossen. Am Ende ging es dann nach einer Rechtskurve leicht bergauf und hinter einer Linkskurve war dann gleich das Ziel. In der
Meinung, dass da noch ein 5km-Läufer angreift, gab ich noch einmal Feuer, aber ich duellierte mir mit dem Zweiplatzierten des 10km-Laufes. Dieser Zweikampf ging natürlich
verloren, aber dank des schnellen Schlussabschnittes konnte ich mit 22:59 min noch die
23-Minuten-Marke knacken. Damit finishte ich als Vierzehnter des Gesamteinlaufes und als M60-Sieger. Friedrich Rigotti hatte dann reichlich Zeit
, die zweiminütige Erholungsphase zu dokumentieren. Bald schmeckte aber das alkoholfreie Bier wieder und später durfte ich dann bei der
Siegerehrung auf die Bühne. Man spürte richtig, wie sich alle freuten, dabeigewesen zu sein und der Dank ging natürlich auch an die Veranstalter und die Sponsoren.
Als ich später in den IC stieg, hatte ich eine Fahrkarte, welche von Schwäbisch Gmünd nach Breitengüßbach ausgestellt war... Bilder: 5 x Rigotti, 1 x Veranstalter 

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