Wettringen, 23.06.2024 Zum dritten Mal Wettringer Double
Es ist wohl schon das dritte Mal, dass ich zweimal an einem Wochenende in der 1000-Einwohner-Gemeinde Wettringen war. Wenn das Brunnenfest Anlass für den
Zieleinlauf des Staffellaufes ist, dann folgt am Tag drauf der Bunnenlauf. Es ist seit 2005 bereits die 18. Auflage und immer war ich zumindest am Start dabei. So musste ich also diesmal
auch wieder hin, obwohl es erneut warm zu werden versprach. Diesmal war ich im Gegensatz zum Vortag zeitig vor Ort und versuchte trotz der Wärme etwas Wettkampfspannung aufzubauen, mehr oder
weniges vergebens. Der Hitzerennen nach Bonlanden steckte noch im Körper. 33 Läufer und Läuferinnen entschieden sich für die 5 km, lediglich 13 für die 10 km. In lockerer Formation
versammelte sich dann die ganze Truppe am Startbogen. Gegen 15:05 Uhr wurde dann heruntergezählt und pünktlich bei Null ging es los. Moritz Mayer hatte nach 20 Metern schon fünf
Meter Vorsprung und siegte über 5 km. Ich war ganz am Anfang noch an der Seite des 10km-Siegers David Unger.Dannn zog
sich das Feld in die Länge und ich hatte meistens die gleichen Läufer in meiner Nähe. Die Strecke war wohlbekannt,
erst auf die Umgehung, dann auf einen Weg nach Gailnau, ein Feldweg, dann auf der Straße nach Grüb. Hier wurde
es schwer, es war warm und es ging schon leicht bergan. Nach knapp drei Kilometern die Streckentrennung, die
Zehner hatte jetzt die richtigen Berge der Frankenhöhe vor sich. Für uns 5km-Läufer war es der höchste Punkt der
schattenlosen Strecke und dann wartete auch die Wasserstation. Kehle anfeuchten, Kopf erfrischen und nun
Gegenwind, es lief gleich viel besser. Vor mir lief immer der Wettringer Martin Reu um lange Zeit konstanten Abstand.
Auf dem Schlußlilometer, als es an der Vuvozela vorbei ging, schien sich mein Rückstand kurzzeitig zu vergrößern. Im
Ort schaute er dann immer mal nach hinten und ich auch. Erst auf dem letzten 300 Metern verlor bei mir die Vernunft
und ich bersuchte es an gewohnter Stelle “An der Kirche” mit einem Endspurt. Martin realisierte aber rechtzeitg die
Gefahr und rettete sich mit zwei Sekunden Vorsprung als Zehnter ins Ziel. Ich erreichte nach 25:43 für ziemlich genaue
aber auch ziemlich heiße fünf Kilometer als Elfter das Ziel, in der M60 bedeutete dies hinter dem Gesamtzweiten Horst Sobek Rang Zwei. Thomas Czernicky, wie ich achtzehnmal am Start, schaffte es nach einem schweren
Arbeitsunfall, in 40 Minuten seine Serie zu halten, auch ein schönes Ergebnis dieses Tages.
Dann ging es zum Duschen ins Sportheim, zum späten Mittagsessen ins Festzelt und zur Siegerehrung dortselbst - wieder ein schöner Tag tief im Westen des Landkreises..
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