Obersontheim, 30.03.2024 Saharastaub und Wärme - ungewohnt zu Ostern
Ostern und Obersontheim - fängt beides mit O an und der Obersontheimer Osterlauf findet heuer bereits zum 29. Male statt. Inzwischen bin ich
dort auch schon Stammgast und wurde natürlich beim Eintreffen persönlich begrüßt. Die etwas entfernten Örtlichkeiten mit Schubarthalle für Duschen und Siegerehrung und dem Eck an der Farbersteige mit Stadt/Ziel und der nahen
Anmeldung sind mir alle schon bekannt. Der Der Karsamstag ist auch der einzige Tag im Jahr, wo der Kreisel in der Crailsheimer Straße vier Ausfahrten hat. Die vierte führt dann auf dem
Radweg zum Wiesenparkplatz in Startnähe. Der Kreisel war aber wie schon im Vorjahr für mich nicht relevant. Wie schon vor Jahresfrist,
spuckte mich der Bus aus Crailsheim auch heuer wieder an der Apotheke aus, diesmal aber zwei Stunden später, weil auch der Start erst für 14 Uhr geplant war. Nachdem es beim
Mittwochstraining noch kalt, windig und regnerisch war, versprach es diesmal warm zu werden. Zum Glück stach bei 20 Grad nicht die Sonne vom Himmel - der Saharastaub sorgte für eine
sehr eigenartige trübe Stimmung und auch für staubige Luft. Ich konnte mich in aller Ruhe vorbereiten, die Lage peilen und mich dann 45 Minuten vor dem
Start auch an die Erwärmung machen. Vorher sah ich noch den Einzug der drei oder vier Sanitätswagen, die ebenfalls die vierte Ausfahrt nutzten und sich am 5-Kilometer-Rundkurs verteilten.
14:10 Uhr - “Dank” 50 Nachmeldungen hatte sich der Start etwas verzögert, aber dann versammelten sich reichlich 130 Läufer und Läuferinnen an der Startlinie. Kurze Ansprachen
vom TSV Obersontheim und vom Bürgermeister und als der Countdown dann auf Null lief, ging es los. Ich kam wie gewohnt etwas schwer ins Rollen, zumal es leicht bergauf ging, doch schnell
sortierte sich das Feld ein. Natürlich ging es am Anfang auch noch etwas hin und hier. Anfangs ging es auch noch leicht bergauf. Nach zwei Kilometern, als es nochmal kurz bergab ging, waren
dann die Entscheidungen gefallen. Nach hinten wuchs mein Vorsprung und vorne vergrößerte ein Quartett seinen Vorsprung. Es ging dann wieder bergauf, aber da passierte nichts mehr. Bei
Kilometer drei konnte man dann schon den Anstieg nach Kilometer vier sehen, aber erstmals ging es abwärts zum tiefsten Punkt der Strecke an der Hundeschule, da gab es auch eine
Wasserstation. Dann wartete besagter Anstieg auf mich und natürlich dort, im Kanpf gegen den Berg, fotografierte mich Marcel Kraus. Inzwischen kämpfte ich aber auch schon etwas mit der
schwülen Wärme, da es im Gegensatz zum Hinweg keinen kühlenden gegenwind mehr gab. So
verzichtete ich auch auf irgendeinen Zweikampf und versuchte nur noch, nach hinten abzusichern. Oben am Berg standen dann auch nochmals
zahlreiche anfeuernde Zuschauer. Platzierungsmäßig geschah also nichts mehr, zumal das Quartett vor mir nach rechts abbog, also in die zweite
Runde ging. Ich beschleunigte noch mal etwas, durfte mich links halten und passierte nach 24:29 min als neunter Mann die Ziellinie. Ganz vorne war der junge Christoph Seibold vom TSV Crailsheim siegreich.
Nach der Erholung schnappte ich mir ein alkoholfreies Bier und verfolgte noch den weiteren Rennverlauf. Später in der Subarthalle durfte ich dann
mit dem Creglinger Michael Wolz zur M60-Siegerehrung auf das Podium. Zum Empfang meiner Medaille musste ich aber tief in die Hocke gehen...
Da ich möglichst von allen Ehrungen Bilder machen sollte, ergeb es sich, dass mich der Heilsbronner Jochen Weber mit nach Ansbach nahm. So
konnte ich bis zur letzten Ehrung bleiben, ohne nach dem Bus rennen zu müssen. Streckenfoto: Marcel Kraus, Zielfoto: Video TV Obersontheim, Startfoto: TV Obersontheim
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