Köln, 17.08.2024 Diesmal auf Rang Fünf
Die Serie hielt. Seit 2010 war ich bei allen seitdem stattgefundenen Frontruns dabei, so war es also diesmal das zwölfte Mal. Zum zweiten Mal
war der Frontrun Cologne Bestandteil der Janus Queer Games in der Rheinmetropole. Bei mir war es inzwischen schon klar, dass ich fünf
Kilometer laufen kann, da die Strecke durch den Stadtwald keine besonderen Schwierigkeiten bereithält und auch noch Schatten bietet. Bereits
am Vorabend bei der Queergames-Eröffnung in der extra dafür gesperrten Schaafenstraße traf ich einige Bekannte, unter anderem auch Jeffrey
E. Johnson, mit dem ich bereits 2010 bei den GayGames in Köln in einem 5000m-Rennen zusammen am Start stand. Das Ganze wurde mit zwei Kölsch unterlegt.
Diesmal war der Start auf den Jahnwiesen für 11 Uhr angesetzt, da ab 14 Uhr im ASV-Stadion Leichtathletikwettkämpfe anstanden. Und ein
früher Starttermin für einen Lauf ist im Hochsommer oft von Vorteil. Was war aber nicht so warm, aber etwas drückend und über die Jahnwiesen
wehte auch ein frischer Wind. Für mich war es eine Rückkehr an vertrauter Stätte. Startnummer holen, etwas einlaufen, erste Bekannte treffen -
wie immer. Die Frontrunners des SC Janus sorgten einmal mehr für eine gelungene Veranstaltung. Diesmal gab es auch noch ein Vorstartbild fast aller anwesendenden Teihnehmenden. Vor dem Start gab es wie immer noch eine kurze
gemeinsame Erwärmung - ob alle 122 Teilnehmenden schon dabei waren?. Dann stellten wur uns am Startbogen auf. Kaum einer wollte ganz
nach vorne, so stand ich immer noch fast in der ersten Reihe, als es um 11:06 Uhr losging. Hochgerechnet von meiner Zeit aus Roth rechnete ich
über 5 km etwa mit einer 26er Zeit. Ziemlich weit vorne verließ ich so die Jahnwiesen, doch dann bot sich entlang des Adenauerweihers genug
Zeit, sich einzuordnen. Für Irritierung sorgten diesmal die Kilometermarkierungen. Entweder sie standen falsch oder meine Uhr spinnte. Nach
zwei Kilometern hatte sich dann eh alles einsortiert. Über meine Platzierung wusste ich überhaupt nicht, da Zehner, Fünfer und Paar gemeinsam
liefen, die Zehner hatten dann zwei Runden. Als es dann jeseits des Sonnigen Abschnittes bei Kilometer Drei wieder in den Schatten entlang der
Dürener Straße ging, erwachte ich auch zum Leben und beschleunigte vorsichtig. Es ging gut und ich konnte ein paar Plätze gutmachen. Den
Schlussabschnitt durch die “Berge” habe ich mir beim Einlaufen angeschaut und als ich da durch war, hatte ich eine Vierergruppe vor mir. Drei von ihnen bogen nach rechts ab, waren also 10km-Läufer. Stefan Lörcks hingegen lief geradeaus und zog auch zum Endspurt an. Es waren noch 15 Meter und da verzichtete ich noch auf das Risiko eines
Entspurtes. Wie sich später herausstelle, war er damit Vierter und ich 15 Sekunden später in 26:19 min Fünfter. Strava zeigte mir dann auch
korrekt 5,05 Kilometer und 26:24 min an, passte also, War es vielleicht der Stefan, welcher in Düsseldorf knapp hinter mir war? Eine Medaille
wäre aber ohnehin nicht drin gewesen, sie gingen zwischen 19:57 und 21:48 weg. Ich musste mich aber erst einmal erholen, bekam schnell eine
Flasche Wasser gereicht und Alessando servierte Bananenstückchen. So kamen die Lebensgeister wieder und dann schmeckten auch Semmeln
, Kuchen und Kaffee. Inzwischen fotografierte ich auch fleißig. Es ging flott, dann war schon die Siegerehrung. Diesmal durfte ich aber noch nach
vorne, half aber mit, dass es heuer wieder ein Gruppenfoto aller Medaillengewinner (m/w/d) gab. Dann hieß es wieder Abschied nehmen - bis 2025. Nach dem Duschen buchte ich eine Flexpreisfahrkarte und hoffte auf den Zug um 16:42 Uhr. Vorher wollte ich noch kurz 400 Meter weiter im ASV
-Stadion bei den Leichtathletik-Wettkämpfen vorbeischauen. Das mit dem Kurz hatte sich dann auch erledigt, denn ich verließ den Platz erst vier
Stunden und 700 Bilder später. Um 18:42 Uhr sass ich dann im ICE nach Würzburg. Fotos: Stephanie Alphons, Arthor Pluta
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