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Dresden, 29.08.2024
Einmaliges Rennen von Stadion zu Stadion
290820240007kl
Das Heinz-Steyer-Stadion in Dresden - mit ihm verbinden mich viele Erinnerungen. 1977, gerade einmal ein reichliches Jahr aktiver Leichtathlet, verfolgte ich dort im Urlaub erstmalig ein großes nationales Leichtathletik-Meeting und es sollte nicht das letzte sein. So war ich auch beim Olympischen Tag 1986 mit 36000 anderen Zuschauern im weitem Rund und und auch bei den letzten DDR-Meisterschaften 1990 war ich vor Ort.
290820240009Die Arena wurde nach mehreren Flutkatastrophen langsam baufällig, doch am 21. Juni 2020 durfte ich beim Restart-Run selber in das Stadion einlaufen. Nun ist das Stradion praktisch neu entstanden, dur die zehn jahre alte Nordtribüne stammt noch aus dem “alten” Stadion.
Drei Tage lang wurde die Neueröffnung gefeiert und den Auftakt bildete am Donnerstagabend der einmalige Stadium Run: 5 Kilometer vom Rudolf-Harbig-Stadion, Heimstätte der SG Dynamo Dresden, durch die Stadt und entlang der Elbe ins neue Heinz-Steyer-Stadion. Fast 5000 Meldungen lagen vor, etwa 3900 davon wirklich im Ziel.
Der Start war für 20 Uhr angesetzt, doch ab 16 Uhr gab es bereits die Startnummern. So war ich auch kurz nach Vier im Stadion, fand auch die noch nicht ausgeschilderte Ausgabe und warf auch mal einen Blick ins Dynamo-Stadion. Noch eine Fahr mit der Parkeisenbahn, dann hinüber in die Sportpension und später in Wettkampfkleidung auf gleichem Weg zurück.
Inzwischen war es deutlich voller geworden und viele, die auf dem letzten Drücker kamen, standen an der Nummernausgabe Schlange. Nochmal die Lage peilen, dann etwas Einlaufen auf der inzwischen gesperrten Lennéstraße. Nur die Straßenbahnen fuhren noch. Es hatte immer noch 30 Grad, aber wenigstens ging die Sonne zur Startzeit um 20 Uhr unter.
Die Schlange der wartenden Läufer zog sich inzwischen um drei der vier Spielfeldseiten. Ich konnte aber in aller Ruhe weiter nach vorne gehen und fand einen guten Platz für die letzten Minuten.
Punkt 20 Uhr ging es los. Der Durchlass am Start war verengt, dadurch konnte man vom ersten Meter an frei laufen - es zählten ohnehin die Nettozeiten. Wenige Meter noch im Stadion, durch den Tunnel und dann auf der Lennéallee Fahrt aufnehmen. des gelang auch ganz gut und unbewusst fand ich für die ersten vier Kilometer einen guten 5:18er-Schnitt, wom290820240001it ich nicht rechnete. Es wurde aber eng, mach einer überholte auf den Straßenbahngleisen und die zahlreichen, vielfach wegen dem Lauf auch umgeleiteten Bahnen tasten sich im Schritttempo voran. Dann etwas Zickzack über die Parkplätze, um auf die fünf Kilometer zu kommen. Weiter durch die Bühlerstraße, um die normalerweise vielbefahrende Grunaer Straße zu queren. Ungewohnte Ruhe und Musik statt Verkehrslärm, auch eine Straßenbahn hatte es nicht mehr geschafft. Der erste Abschnitt der Mathildenstraße war auf Kopfsteinpflaster schwierig zu laufen, dann wurde es wieder besser. Ich überholte einige wenige (war ja recht weit vorne) und wurde natürlich auch überholt, aber erstaunlicherweise lief ich schmerzfrei und290820240011k locker und auch die Wärme machte wenig zu schaffen.
Schließlich erreichten wir zwischen Albert- und Carolabrücke das Terassenüber und uns nun elbabwärts in Richtung westen zu begeben.Carolabrücke - da war doch was? Wir liefen unten durch um am nächsten Tag fuhr uch auch mit der Tram rüber - nichtsahnend, dass die Tage gerade dieses Brückenzuges schon gezählt waren. Hier gab es eine Wasserstation, welche auch gut Tag. Beste Stimmung durch Bands uns Zuschauern vor der historischen Altstadtkulisse, dann unterquerten wir die Augustusbrücke. 2020 bin ich vom Blauen Wunder kommend auch hier langgelaufen. Vor dem Landtag verließen wir dann das Elbufer und liefen dann über das Ostraufer unter der Marienbrücke durch und hatten dann das inzwischen Flutlicherhellte Ovel schon vor uns. Ich war inzwischen schon längst schneller geworden, um eine gute 26er Zeit zu erzielen. Durch das Marathontor, also an gewohnter Stelle ging es dann auf das Ovel, noch etwa 300 Meter zu laufen und ich ahnte, dass vielleicht auch eine Sub26 drin sein konnte. Also Endspurt durchziehen und es lohnte sich: 25:50 min hätte ich nach der langen Anreise und der Wärme nicht unbedingt erwartet und ich erholte mich doch etwas in der Horizontalen auf der neuen Bahn.
Geschafft - und es wird wohl kein nächstes Mal geben. Platz 1010 bei den Männern und Rang 24 in der M60, ist aber nebensächlich. Was bleibt, ist die Erinnerung an ein einmaliges Event, so wie auch 2020 beim Restart-Run.
Das alkoholfreie Freibier gab es an recht versteckter Stelle und es wurde auf der Plaza langsam immer voller. Irgendwann fuhr ich dann nach einem weiteren echten Feldschlösschen hinaus zur Sportpension. Die Eröffnungsparty ging dann weiter - am Freitagabend mit dem “Goldenen Oval” vor 10000 Zuschauern und am Samstag mit einem Tag der offenen Tür - Dresden feierte sein neues Stadion.
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