Herrieden, 04.05.2024 Stimmungsvolles Stadtlauf-Comeback mit AK-Sieg
Im Jahre 2013 fand der 15. und dann vorläufig letzte Herrieder Stadtlauf statt, nun nach elf Jahren gab es die Neugeburt. Leider gab es im Herbst
einige Geburtswehen, da es keine Informationen darüber gab, ob der Herrieder Crosslauf stattfindet oder nicht und somit wir Ansbacher keine Gewissheit hatten, ein Crossrennen auf der Motorcrossbahn in Sachsen veranstalten zu können. Eine Streckenbesichtigung hatte es jedenfalls
schon gegeben.
Nun also doch Herrieden. Den sehr aufwändig zu organisierenden Halbmarathon gibt es nicht mehr, non konzentriert sich die Laufelite des Kreises und nicht nur sie
auf die bestenlistenfähigen 10km-Distanz. Wer nicht gerade verletzt war oder wegen der vorgenannten Ereignisse auf einen Start verzichtete, stand um 17:35 Uhr an der Startlinie.
Ich nicht, denn da sorgte ich noch für die Bilder. Um 18:55 Uhr war das Kurzstreckenrennen über 5,5 km geplant und da war ich dann mit dabei. Ich war schon um Drei vor Ort, erhielt gleich mal ein blaues
Helfershirt, um dann fotografisch ab Vier die Nachwuchsrennen und dann den zehner verfolgen zu können. Als letzte Stärkung gab es noch einen Kaffee und eine Nußecke. Nachdem die schnellsten zehner im Ziel waren,
übergab ich die Kamera an Werner Winter, um selber so etwas ähnliches wie eine Erwärmung zu machen. Zumindest fühlte ich mich bei den Steigerungen am Rathaus doch
relativ gut, auch wenn es mir noch etwas warm zu sein schien. Umziehen, schnell noch mal wo hin und fünf Minuten vor dem Start war ich dann auch am Marktplatz an der
Fußgängerampel, wo sich 166 Läuferinnen und Läufer versammelten. Darunter waren auch die Bayernliga-Triathleten der Aquathleten, welche sich nach dem
morgendlichen Wettkampf noch bei ihrem Heimrennen zeigen wollten. Gleich nach den Startschuss ging es erst mal etwas zur Sache. Auf den 500 Metern durch Hintere und Vordere Gasse sortierte es sich dann
etwas ein. Der Tempoanzeiger am Markt zeigte dann eine gemütliche 12 an. Einmal über den stimmungsvollen Marktplatz, dann verließen wir
durch das Storchentor die Altstadt. Über die Altmühl, vorbei an der Sichkapelle und dann auf dem Altmühlradweg nach Stegbruck - das war nun unser Weg. Irgendwann kam dann die Spitze entgegen. Der Leutershäuser Leon Albrecht klar in Führung. In Stegbruck passierten wir das neue
Hochwassertor im Deich und hörten schon den Sprecher am Wendepunkt. Musik, Stimmung und Spitzkehre, dann ging es zurück. Ein Schluck Wasser hätte vielleicht gut getan, zu Glück hat es sich aber bereits etwas abgekühlt. Auf dem Weg nach Herrieden wurde ich noch überholt, konnte aber
auch selber überholen. An der Altmühlbrücke begann der letzte Kilometer und der Herrieder Achter. Ich konnte mich hier kurzzeitig von einem Läufer absetzen, der mich aber am Marktplatz wieder
passierte und dann auch vor mir finishte. Allerdings wurde ich dann auch schon etwas schneller. Die 5km-Marke passierte ich nach ziemlich genau 24 Minuten. In der vorderen Gasse passierte dann
wieder einiges. Im Sog des vorgenannten Läufers zog ich auch an und überholte jemanden. Ein weiterer Läufer reagierte und zog ebenfalls zum Spurt an. Ich gan das Duell eigentlich schon verloren,
aber dann verlor er sein Handy und musste abstoppen. Ich selber zog nun voll durch, so dass mir vom Geschwindigskeitsanzeiger noch eine 19 entgegenleuchtete. Nach 5,57 km
und 26:14 Minuten war es dann geschafft - und ich auch. Insgesamt war ich Dreizigster und konnte die M60 für mich entscheiden. Es dauerte etwas, bis ich wieder auf meinen Beinen stand. Dann schnell zum Auto, etwas
warmes anziehen und das weitere Geschehen verfolgt. Dann zum Duschen und schließlich gab es im Gemeindehaus zu später Stunde noch Lasagne als Helferessen. Fotos: Werner Winter, Christop Wahler
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