Frankfurt, 07.12.2024 Mit der 1 auf 1 - zumindest in der M60
Zum achten Mal fand im Frankfurter Stadtwald der RainbowRun statt. Dieser ist eingebettet in das traditionsreiche FVV XMAS Turnier - seit über
30 Jahren ein fester Termin im Frankfurter Sportkalender. Mit fast 500 Anmeldungen die die beiden Distanzen war dieser frühzeitig ausgebucht. Seit der frühwinterlichen Auflage 2021 bin ich auch r egelmäßig dabei, so also auch in diesem Jahr. Die schon lange geplante Verlegung des
Dinkelsbühler Crosslaufes auf Sonntag kam mir bei der Entscheidungsfindung sehr entgegen, so dass ich frühzeitig meldete und vielleicht deswegen die Startnummer 1 erhielt.
Am Samstag war ich dann frühzeitig vor Ort und es hatte gerade zu regnen begonnen. Das Regengebiet war also pünktlich, leider. Die Anmeldung war wie
gewohnt in der Carl-von-Weinberg-Schule, wo ich auch gleich wiedererkannt wurde. “Es gibt diesmal Altersklassenwertungen” - mein Vorschlag von letztem Jahr wurde
also aufgenommen. AK-Siegerehrunge, nicht, dies hätte auch keinen Sinn gemacht und viel zu lange gedauert. Das entsprach auch meinem Vorschlag. Draußen schüttete es inzwischen, so ging ich erst noch zum Rewe und holte
mir etwas Flüssignahrung für die Weiterreise. Eine reichliche halbe Stunde vorher musste ich mich aber dann doch einlaufen, allerdings nicht auf der Wettkampfstrecke, sondern durch Goldberg. Die Steigerungen gab es
dann unter der Autobahnbrücke, das reichte für 50 Meter. Ab 11 Uhr war die Starts geplant und nach 10:45 bewegte sich eine schier
endlose Läuferdemo von der Schule zum Start am Rande des Stadtwald. Aufgewärmt haben sich die meistern wohl in der trockenen Aula. Kurze Ansprachen der Organisatoren, dann machten sich um 11
Uhr die 10km-Läufer auf die Reise. Die Fünfer und damit auch ich waren fünf Minuten später dran, An der Startlinie wollte wohl keiner stehen, so warteten wir in lockerer Aufstellung auf das Kommando.
Pünktlich und ohne Gedränge ging es dann los. Weit vorne am anderem Ende der Waldauschneise war noch das Ende der 10km-Läuferschlange zu sehen.
Der Untergrund war recht schlecht. Aufgrund von Wegbaumaßnahmen bestand der Boden aus einem undefinierbarem Gemisch von Sand, Wasser und irgendeiner Substanz - nichts für
Sauberkeitsfanatiker und recht rutschig. Das Feld sortierte sich so langsam ein etliche überholten mich, ich zählte sie erstmal nicht. Der kurze
Anstieg, dann ging es durch das “stinkende Segment”. Welchen Platz ich nun im Fünferfeld hatte, wusste ich nunmehr nicht mehr. Vor mir war ein
Läufer im Trikot von Triathlon Frankfurt und ich sollte ihn nicht mehr aus den Augen verlieren. Die gewohnte Strecke - rechts, links und dann unter
der Bahn durch. Später mussten wir dann einen kleinen Abstecher über einen Singletrail machen, wohl darum, damit auf auf fünf Kilometer
aufgeht. Hier wurde es einmal eng, da ich gerade auf eine größere Gruppe Zehner auflief. Doch dann war es wieder entspannter, die Wege
waren breit genug - und für mich auch wohlbekannt. Der Frankfurter war immer noch vor mir, manchmal etwas versteckt zwischen den
langsameren 10km-Läufern, doch wir sollten uns erst hinter dem Ziel näher kommen. Ich kannte die Strecke, zog am Ende auch noch einen
leichten Endspurt an, bis mich der Moderator begrüße: “Die Startnummer 1 kommt”. Nach 25:35 Minuten war es somit geschafft und ich meinte
vorher, dass es bei diesen Bedingungen nichts werden würde - täuscht immer mal wieder. Später erfuhr ich auch: es war Platz 1 in der M60 - passt also.
Ich selber hielt mich gar nicht lange auf - zu nass. Schnell einen Tee gegriffen, die Sachen aus dem Auto geholt und hinübergegangen zur Schule
und zur warmen Dusche. Ich hatte ja auch keine Zeit: um 13 Uhr saß ich im ICE nach Nürnberg, weil ich unbedingt noch nach Fürth musste - dort
liefen meine Vereinskollegen (m/w/d) beim SprintCup über 1000 Meter. Darf man also nicht verpassen und die Bahn war ja auch pünktlich. Startfoto: Uli Barths (FVV)

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