Feuchtwangen, 09.11.2024 Crossjubiläum im Nebel

Zum dritten Mal fand der Feuchtwanger Crosslauf nun im Wald an der Hochmeisterhalle statt. Vor Jahresfrist war es eine ziemliche Schlammschlacht,
heuer waren die Wege nach fast einem Monat ohne Regen trocken. Dafür löste sich der Nebel heuer einfach nicht auf, so dass von 510 Meter Meereshöh e mit der Aussicht ins Sulzachtal Sense war.
Mit der Strecke bin ich die beiden letzten Male eigentlich gut klargekommen, also mal sehen, was passiert. Es war ja diesmal der 40. Crosslauf und vor zwölf Jahren, also bei der 30. Auflage
schenkten mir die Feuchtwanger ja ihr damals aktuelles grünes Tanktop, welches ich vor zwei Jahren bei der Streckenpremiere noch mal trug. Aus aktuellem Anlass blieb es diesmal in der Kiste, ich lief in unserem TSV
-Grün. Mit vier Männern und einer Dame waren wir im dreizehnköpfigen Mittelstreckenfeld trotz eines krankheitsbedingten Ausfalls
wieder stark vertreten. Darunter war auch ein letztes Mal unser Stefan Egerer, welcher seine Lauf- und TSV-Karriere an diesem Tag würdig beendete. Dann noch unsere beiden schnellen
Nachwuchsläufer Valentin und Ferdinand Hermann sowie Lara Baumann. 2600 Meter lagen vor uns: eine Runde zu 2000 Metern plus jeweils 300
m Zu- und Ablauf - alles im Wald und alles andere als zuschauerfreundlich. Immerhin würden mich Moritz Mayer und Valentin hier nicht überrunden
, Moritz siegte am Ende 16 Sekunden vor Valentin, Stefan belegte bei den Männern Rang Drei.

Frank Grumann schickte uns in Rennen und es ging auch ohne Gedränge problemlos los. Als es aber bergab ging, war ich bei den Männern
Fünfter und daran sollte sich auch nicht mehr ändern. Nachdem ich die beiden letzten Jahre hier im Sturzflug runtergelaufen bin, war ich heuer sehr
vorsichtig. Es lief dann noch gut, doch nach der Wende, auf der anderen Seite des Stadtwaldes, ging es dann schon wieder leicht bergauf. Dies
spürte ich schon in meinen Beinen. Insgesamt waren nun die verlorenen 50 Höhenmeter wieder zurückzuholen. An jedem Abzweig standen
Streckenposten und feuerten an. Dann der steile Trailabschnitt mit Baumstämmen. Bernd Heiß und Lara Meyer gingen am steilsten Abschnitt so
wie ich diesmal auch. Oben angekommen, ging es dann im Laufschritt weiter, aber platzierungsmäßig passierte erwartungsgemäß nichts mehr.
Andeutung eines Endspurts, flott durch die Kurve und Thomas Czernicky klatschte gleich mal ab, als ich zum Ausbalancieren den Arm
ausgestreckt hatte. 14:08 min und Fünfter bei den Männern, also aktuell zehn Platzpunkte in der Serie. Mal sehen, wie viele in Rohr dazukommen
- wenn die aktuelle Strecke angesichts der Wettervorhersagen sicher belaufbar ist. Vielleicht siegt ja die Vernunft und der sturzträchtige Zipfel entfällt.
Bernd Wolfschläger sorgte noch etwas länger für die Bilder, denn es ging sehr flott mit der Siegerehrung, welche wegen der Kälte diesmal in der Halle stattfand.
Und später in einer kalten Herbstnacht, als die Sterne über Bayern leuchteten, stellte sich bei mir die Frage: Kann sich jemand erinnern, wann in
Feuchtwangen die letzte Bahnveranstaltung stattgefunden hat? Ich war nur 2010 dort am Start und LADV hilft aktuell auch nicht weiter. Muss also schon eine Weile her sein...



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