Emskirchen, 03.10.2024 Der letzte Kilometer brachte es Nachdem ich Ende August wieder ein gewisses Level erreicht hatte,
warf mich eine Erkältung im Urlaub wieder zurück. Nach über einen Monat sollte nun der 4. Ochsenweiherlauf des TSV Emskirchen der Wiedereinstieg sein. Ich entschied mich bewusst nicht für den 11. Feuchtwanger
Kreuzganglauf, denn so konnte ich besser fotografisch den Hauptlauf verfolgen. Es war mit 8 Grad kühl und etwas windig, vor dem Wind sollte aber der Bahnhofswald schützen. Startzeit für die 5 km war gemeinsam mit den 7,5
Kilometern um 10:15 Uhr, so lief ich mich vorher etwas ein und erkundete vor allem den neuen Schlussabschnitt ins Stadion hinein. Gelaufen wurde heuer im Uhrzeigersinn, dies bedeutet,
dass die Anstiege länger, dafür aber nicht so steil sind. Um 10 Uhr verfolgte ich noch den Schülerstart, bis wir dann am Waldesrand an der Startlinie standen. Pünktlich um 10:15 Uhr
krachte der Startschuss in den wolkenvergangenen Herbsthimmel. Zwei Runden lagen nun vor mir. Schnell ordnete sich das Feld ein, der Ipsheimer Maximilian von Koskull vorne
weg, Dann sah ich auch noch eine oder zwei Damen vor mir, dies war aber die schnelle Spitze des 7,5km-Rennens. Interessant für mich waren die Männer, die übrigens alle 5 km
liefen. Hinter dem längst enteilten Maximilian setzte sich der Oberölsheimer Peter Schweighöfer an die zweite Position. Bei mir ergab sich, dass ich nun den Schnaittacher Tohmas
Held in meiner Nähe hatte und zwischen uns beiden entwickelte sich ein abwechslungsreiches Rennen. Wir beide standen ja schon öfter an ein- und derselben Startlinie. Jede
Runde hatte zwei Anstiege, wo es jeweils 15 bis 20 Höhenmeter zu bezwingen galt. Mit dem Berg hatte ich noch zu kämpfen, hier setzte sich Thomas immer wieder leicht ab oder
schloss zumindest die Lücke, die ich bergab habe aufbauen können. La ngsam kam aber bei mir die Lockerheit. Nach knapp 2,5 Kilometern schoss Markus Hauck ein Foto, wo hinter uns beiden noch ein
Läufer zu sehen ist, welcher gerade den Anstieg bezwungen hat. Wir schauten aber nach vorne, denn da war eben noch der Peter. Sein Vorsprung zu uns blieb konstant. Wieder einmal konnte ich mich kurz absetzen, dann kam aber wieder dieser lange Anstieg und Thomas schien sich nun
wohl final von mir absetzen kommen. Ausserdem schien der Rückstand zu Peter zu schmelzen. Ich schaffte es aber wieder, zu Thomas aufzulaufen, wohlwissend, dass noch ein Anstieg kommt. Diesmal, reichlich einen
Kilometer vor Ultimo, nahm ich aber den Schwung der Ebene mit in den Anstieg. Thomas hiert zunächst den Kontakt, der Rückstand zu Thomas schmolz rapide. Die letzten Meter des Anstieges fielen mir dann doch schwer,
aber ich hatte am Berg urplötzlich einen Vorsprung zu Thomas. Und vor den Verpflegungspunkt, wo wirlinks in Richtung Stadion abbogen, war ich plötzlich Zweiter. In Sicherheit durfte ich
mich aber nicht wiegen, irgendwie muss ich jetzt durchkommen. Es ging über den Hartplatz und vorbei an der “Kulturecke” (abgemeldetes Auto und
Palettenstapel) zum Ziel auf der Tribüne am Gemeinschaftshaus. Hinter mir holte sich Thomas gegen Peter seinen dritten Platz zurück. Maximilian, der nach 20:44,9 siegte,
was schon längst umgezogen, als ich nach 25:49,9 min, eigentlich also 25:50 min die Ziellinie passierte. Ich sass gleich erschöpft auf der
Tribünenstufe und sah so nicht direkt, wie Thomas nach 26:02,5 und Peter nach 26:07,0 als Dritter und Vierter finishten. Ausgetauscht haben wir
uns dann später - der Berg hat alles entschieden. Bald reichte es aber für ein Gruppenfoto, von links nach rechts die Plätze 4 bis 1. Beim
Dresdner Stadion-Run hatte ich auch eine 25:50 zu stehen, aber da war die Strecke leichter.
Duschen, teilweise Langstrecke verfolgen, etwas Essen - dann ging es direkt nach Feuchtwangen. Die Veranstalter um Siegfried Schönleben wussten, warum ich nicht bis zur Siegerehrung bleiben konnte.
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