Eckental, 20.04.2024 Kalter durchwachsener Saisonauftakt So richtig gelungen war der Auftakt der
Freiluftsaison nicht unbedingt. Rein theoretisch müsste da heuer noch mehr gehen... Doch der Reihe nach. Am 20. April startete die Freiluftsaison im Freistaat so richtig durch und am nächsten Wochenende
geht es dann gleich so weiter. Wahrscheinlich hoffte man nicht nur bei der LG Eckental, Ende April auch halbwegs frühlingshaftes Wetter vorzufinden. Heuer war es kalt, aber abwechlungsreich. Gerade wegen der Kälte
und dem Wind war es bei mir im Vorfeld mit der Motivation nicht weit her. Als der Zug pünklich um 10:52 Uhr auf dem Eschenauer Bahnhof eintraf, lockerte es aber immer mehr auf.
Ich fand dann auch bald das Feuchtwanger Quartett mit Moritz Meyer und drei seiner jungen Athletinnen, das Sportfest lief ja schon seit 10 Uhr. Die 3000 m waren für 13:30 Uhr
angesetzt, so dass ich mich eine Stunde vorher auf die Einlaufrunde machte. Inzwischen war wieder ein Graupelschauer durchgezogen. Ich verfolgte
noch die 800 m der Mädchen mit der Feuchtwangerin Malin Hübsch als W13-Siegerin. Dann begab ich mich zum Umziehen in die warme Umkleide.
Als ich etwa 10 Minuten vor dem 3000m-Start wieder zum Vorschein kam, war der Westhimmel schon wieder gefährlich dunkel. Vier Männer und drei Damen versammelten sich rechtzeitig an der Startlinie, Westmittelfranken war mit Moritz Meyer, Theresa Brüger (beide TuS
Feuchtwangen) und mir zu dritt vertreten. Ich selber wurde nicht aufgerufen, man setzte meinen Startwillen voraus, nachdem ich schon längst im Stadion war und beim Team um Edda Höllerer
wohlbekannt bin.. Wir schafften es dann wirklich, zwei Minuten vor der Startzeit zu starten, dies war keine schlechte Idee. Moritz schoss dann gleich vorneweg, nach eigener Auffassung zu schnell. Ich
fand mich gleich in trauter Nachbarschaft mit Theresa wieder und so absolvierten etwas mehr als einen Kilometer gemeinsam. Bei mir schien es auch relativ gut zu laufen, obwohl der Wind
teilweise etwas störte. Den ersten Kilometer hatten Theresa und ich in 4:20 min absolviert und 200 Meter später kam Moritz an uns vorbeigeschossen. Eine Runde später auf der Gegengeraden war ich wieder schräg hinter
Theresa, denn ich hörte schon den Zweitplatzierten Benjamin Pohl (LG Erlangen) nahen. Etwas später verlor ich dann den direkten Anschluss zu Theresa und nun mussten wir uns alleine durch den Wind kämpfen, so wie
Moritz bereits vom Start weg. Bei der 2000m-Marke war mir schon klar, dass nichts Gescheites rauskommen wurde. Wieder 200 Meter später schoss dann Moritz wieder vorbei und finishte als
Tagesschnellster in 9:49,15 min. Wie schwarzen Wolken hatten uns inzwischen erreicht und kurz nach Moritz seinen Zieleinlauf begann es zu regen und der Wind
frischte stark auf, natürlich an dieser Stelle von vorne. Dann mischten sich auch noch Graupelkörner hinein. Die standhaften Kampfrichter und Zuschauer feuerten
aber weiter an. Auf den letzten Metern konnten wir uns noch vom Wind schieben lassen. Theresa finishte ihren ersten 3000er in 13:16,52 min, für mich waren es
13:35,12 min. Trotz des Unwetters war Moritz immer noch in kurzer Wettkampfkleidung im Zielbereich und gratulierte uns allen.
Doch dann lief ich auf den schnellsten Weg wieder zum Anziehen in die Halle, denn es geht da mit den Siegerehrungen sehr schnell. Diese waren
unter schützendem Dach in einem Durchgang, aber der Schauer war dann auch schon wieder durchgezogen. Trotz der mäßigen Zeit war es aber
dann doch ein schöner Tag in Eschenau, wo die Heimstatt der LG Eckental ist. Und für Rödental weiss ich ja, dass ich über 5000 m auch nur eine 24 draufhabe...
Für die Bilder sorgte die Feuchtwanger Sprinterin Emma Lautner.
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