Frankfurt, 09.12.2023 Im Stadtwald geht es nicht nur um das Laufen Eingebettet in das bereits seit über 30 Jahren
ausgetragene traditionsreiche XMAS Turnier des Frankfurter Volleyballvereines zählt seit 2016 auch der RainbowRun zu den angebotenen acht Sportarten. Mit dem RainbowRun soll ein buntes Zeichen gegen Homophobie im
Sport und für eine offene und tolerante Gesellschaft gesetzt werden. Bei der siebenten Auflage wurde mit 380 Anmeldungen ein neuer Rekord aufgestellt. Auch ich konnte heuer wieder dabeisein, nun also zum dritten Mal
in Folge.
Als ich um Acht auf dem Frankfurter Hauptbahnhof einschlug, war es noch nicht mal so richtig hell, die Wolkenkratzer versteckten sich noch im Nebel. Nach einem Kaffee ging es mit der Tram
hinaus bis zur gewohnten Haltestelle Waldau. Reibungslose Anmeldung in der Sporthalle, wo die Badmintonspieler bereits aktiv waren. Später ein Blick auf die Strecke: Die Waldwege schienen
gut abgetrocknet zu sein, kein Schnee mehr zu sehen, am Vortag war es ja noch etwas weiß. Nur vor der Spitzkehre wurde uns vor dem Start gewarnt, diese wäre noch rutschig. Eingelaufen habe
ich mich dann überwiegend in Goldberg. Um 11 Uhr wollte es losgehen und so langsam füllte sich das Startareal. Erstmals gab es eine
Chipzeitnahme und so wurden aufgrund der schmalen Startgeraden nur Nettozeiten ermittelt. Es gab auch keinen dichtgedrängten Startblock, bis dann pünktlich heruntergezählt wurde. So also
auch kein Gedränge, ganz kultiviert ging es los. Auch wenn es beim Einlaufen bei mit gut ausschaute - Heilsbronn steckte wohl noch in den Beinen. Diese waren recht schwer und am
Anstieg hatte ich schon etwas zu kämpfen. So pegelte sich mein Tempo etwa auf einen Fünferschnitt ein und ich ließ es einfach so rollen. Zunächst ein Abschnitt, bei Strava als
“Stinkendes Segment” bezeichnet, dann eben der kleine Anstieg. Die Wege waren gut, so ließ es sich auch gut laufen. Da ich recht weit vorne stand, wurde ich so auch überwiegend überholt,
wobei man natürlich nicht wusste, ob es 5km- oder 10km-Läufer waren, letztere liefen zwei Runden. Gegen Ende überholte ich dann auch wieder einige von ihnen. An der Bahnstrecke sah
man dann auch, wie vorne die Spitze bereits über die Brücke lief. Inzwischen hatte sich der Nebel verzogen und die Sonne spitze immer mal wieder hervor.
Auf der Zielgeraden deutete ich noch einen Endspurt an, bis mich Pascal, der Moderator des Tages, nach 25:09 min im Ziel begrüßte. Im Gesamteinlauf der Männer war ich damit
Sechszehnter, eine Altersklassenwertung gab es nicht. Warme Sachen waren am Ziel, so konnte man sich dort noch länger aufhalten. Langsam
wurde es auch immer vollen, das Büffet war aber gut bestückt und Tee zum Aufwärmen gab es natürlich auch. Nach der Siegerehrung der jeweils
ersten Drei der Gesamteinläufe ging es dann zu Duschen und auch später, als ich mit der Tram ein letztes Mal vorbeifuhr, war dort noch Abbautrubel...
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