Hengstfeld, 31.12.2023 Jahresfinale wieder in Hohenlohe
Fast schon traditionell ging mein Jahreslauf 2023 in Hohenlohe zu Ende. Es war ein eher durchwachsenes Laufjahr mit 59 Wettkämpfen, immer
wieder gab es gerade in der zweiten Jahreshälfte krankheitsbedingte Rückschläge. Die besten Zeiten erzielte ich so in der ersten Jahreshälfte,
allen voran die völlig unerwarteten 21:34,95 min beim 5000er im hohen Norden in Fahrdorf. Drei Tage später folgte gleich der Halbmarathon beim
50. Rennsteiglauf. Zweimal Silber bei den Eurogames in Bern, einmal Bronze über 1500 m bei den Bayerischen Seniorenmeisterschaften und ein Nordbayerischer Titel über 800 m - das Jahr hatte schon seine Höhepunkte.
Das letzte Rennen des Jahres fand einmal mehr in Hengstfeld statt, beim nunmehr bereits 37. Hohenlohe-Silvesterlauf. Insgesamt standen punkt
13 Uhr über 220 Läufer und Läuferinnen an der Startlinie, um 5 oder 10 km zu absolvieren. Ich und 106 andere haben sich für die kurze Distanz
entschieden. Beim Einlaufen testete ich nur den ersten Streckenabschnitt, denn ich kenne die 5 km-Strecke inzwischen schon auswendig. Das
Wetter passte noch. Bei fast acht Grad wehte ein Südwind, den wir wohl auf dem Rückweg etwas spüren können.
Ich stellte mich dann irgendwo im vorderem Drittel ins Feld, vorher noch ein letztes Abchecken mit Lucilla und Moritz, die natürlich in der ersten
Reihe standen. Punkt 13 Uhr ging es dann los. Das Gedränge hielt sich aus meiner Sicht in Grenzen, schnell hatte es sich dann auch einsortiert.
Nach 700 Metern bogen die 10 km-Läufer rechts nach Gailroth ab, nun waren wir Fünfer unter uns. Es ging dem Wendepunkt in Michelbach
entgegen und irgendwann kamen dann auch die ersten im Gegenverkehr - Moritz und Lucilla jeweils an zweiter Stelle. Zwischenzeitlich wurde man
dann auch namentlich angefeuert. Ich verzichtete darauf, hier mal durchzuzählen, so wichtig war mir die Platzierung beim Jahresfinale nicht mehr
.Wendestange, umkehren - nun ging es dem Wind entgegen. Obwohl - eigentlich störte er mir kaum, er war wohl noch schwach. Es lief nicht so
schnell wie 2022, doch ganz gut, nicht so müde wie in Frankfurt. Der Blick ging nach vorne, denn bald sah man die ersten den Anstieg nach
Aschbuch hochlaufen. Dann war die Kreuzung erreicht und der Berg lag vor mir. Es lief aber besser als befürchtet, etwas Kraft war wieder da und ich kam gut hoch.
Dann der Stimmungshöhepunkt: Ganz Asbach war wieder am Dorfplatz versammelt und schickte uns auf die Zielgerade. Auf selbiger habe ich
dann nochmal etwas Tempo machen können und machte zwei Platze gut. Lokalmatador Alexander Jeschke hielt davon nicht viel und holte sich
seinen Platz wieder zurück. So war es für mich nach 24:45 Minuten Rang 30 und in der M60 der zweite Platz, aber Günter Hahn von der
gastgebenden SpVgg Wallhausen-Hengstfeld war eh ausser Reichweite. Lucilla und Moritz konnten ihre zweiten Plätze bis zum Ziel behaupten.
Ich hatte auch noch Wetterglück, denn gerade in Asbach spürte ich die ersten noch wenigen Regentropfen. Kurz nach meinem Zieleinlauf wuede der regen dann stärker und der Wind frischte dann auch deutlich auf.
Das war also ein versöhnliches Jahresfinale 2023.
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