Eckental-Forth, 29.01.2023 Nach 1099 Tagen gab ich meinen Titel weiter
1099 Tage lang war ich mittelfränkischer Crossmeister, nun ging die Zeit zu Ende. Ich holte mir überraschend den M55-Titel am 26.01.2020 vor
der Pandemie in Eckental und gab ihn dann am 28.01.2023 erwartungsgemäß wieder ab. Mein Nachfolger heißt nun Franz-Josef Heller und die
Vizemeisterschaft blieb bei Michael Krug. Normalerweise wäre ich ohne Titelchancen in der M60 gelaufen, doch wegen der Mannschaftswertung lief ich in der M40 – natürlich auch ohne Titelchancen.
Runtermelden ist bei den Senioren möglich, um eine jüngere Senioren- Mannschaft verstärken zu können. Mit Stefan und Marc fielen gleich zwei Teammitglieder krankheitsbedingt aus und Ersatz
war auf die Kürze aus gleichen Gründen auch nicht mehr zu beschaffen. Damit platzte auch die Hauptklassenmannschaft, denn nunmehr vertraten nur noch Christopher und ich die Ansbacher
Farben. Der Titel war vergeben, denn die ersten drei Plätze des Gesamteinlaufes gingen an den LSC Höchstadt, dahinter wäre es schon spannender geworden. Zunächst konnte ich die meisten
Läufe verfolgen und sah, wie Jared in der U20 und unser Mädchentrio Lara, Christiane und Lucilla in der u16 zwei Titel nach Ansbach holten.
Mit Christopher lief ich dann die Runde ab. Er kannte sie schon, hatte sich auch schon mit Jared eingelaufen. Die Strecke war nicht einfach, aber
gut zu belaufen – es war weder eine Schlammschacht und schon mal gar kein Schneerennen zu erwarten. Zur Startzeit um 13:35 hatte es dann -1
Grad und so langsam lugte nach langer Zeit auch mal die Sonne hervor. Etwa fünf Minuten vor dem Startschuss ging ich dann von der Umkleide
im Wettkampfoutfit hinüber zum Start. Mehrfaches Nachzählen der Starter ergab etwa 40 Personen, also weniger als normalerweise in Eckental
gewohnt. Jared sorgte inzwischen für die Bilder.Pünktlich ging es dann los. Hinter dem Platz gleich mal die Linkskurve, wo ich nicht im Stau stehe n wollte, dann war mehr Platz. Der Anfang war bei mir etwas flott, nach einem Kilometer ging es dann zum ersten Mal am Sprecher vorbei
und auf die erste der drei 1,8 km langen Runden. Dann hatte es sich erstmal einsortiert und in langer Reiche liefen wir erstmals über den Singletrail am Eckenbach. Im weit erem Streckenverlauf hatte Mutter Natur
in den letzten drei Jahren drei kleine Baumstämme über den Weg gelegt. Nach der ersten Runde führte ich dann eine kleinere Gruppe an. Das Anfangstempo konnte ich nicht mehr
ganz halten und die Läufer defilierten irgendwann mal vorbei. Ausgangs meiner zweiten Runde ergab sich dann die frage, ob und wann ich wie oft überrundet werden. Es geschah am
Sportplatzeingang, als erst Nicklas Buchholz und dann auch Geoffry Jadoul vorbeischossen. Theodor Schell schaffte es bis auf wenige Meter und der Rest der Running Gags war in München, um
die Lindehalle aufzumischen. Als ich wenig später das Sportgelände wieder verließ, hörte ich, wie der Sprecher unseren Christopher Schroll ankündigte
– er wurde Fünfter. Ich musste jetzt noch kultiviert und sturzfrei durch die letzte Runde kommen. Als ich letztmalig
den Wald verließ, sah ich, dass von hinten jemand näherzukommen schien. Also doch noch eine lange Tempoverschärfung, aber kein Vergleich zu 2020. Nach 30:33 Minuten, 1:17 min langsamer als beim letzten
Male war dann geschafft. Vierter Platz in der M40, in der M60 wäre ich Fünfter geworden.
Nachdem ich also im Vorfeld aufgrund der Mannschaftsprobleme noch kein Wettkampffieber verspürte, kam es dann doch noch und spätestens
beim Startschuss lief es dann gut. Wenn ich da an die Rennen von Flachslanden und Rohr denke – in Eckental war es ein ganz anderes Laufen.
Aber der Studex-Cross ist ja auch immer eine sehr schöne Veranstaltung – Danke an das Team der LG Eckental und des ASV Forth. Bilder: Jared Halbig , Franz-Josef Heller


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