Büchenbach, 04.11.2023 Alleine durch den Büchenbacher Wald Zum zweiten Mal in diesem Jahr stand ich beim Büchenbacher
Waldlauf an der Startlinie. Diesmal war für die Veranstalter des TV 21 Büchenbach ein Jubiläum angesagt, war es doch die 90. Auflage der normalerweise zweimal jährlichen Veranstaltung. Das Wetter zeigte sich
jubiläumswürdig: bei für die Jahreszeit vangenehmen Temperaturen wechselten sich Sonne und Wolken ab, vor dem Wind schützte der Wald. So lagen mit den Nachwuchsläufen auch über 400 Meldungen vor.
Im Mittelstreckenrennen über 3640 m waren es 23 Teilnehmende. Ich lief vorher den Start- und den Schlussabschnitt ab und entschied mich gerade wegen einiger
Abschnitte im ersten Abschnitt für Spikes. Die Zeitplanung des Einlaufes passte diesmal wieder. Relativ kurz vor dem Start ging ich ins Freie. Dann erfolgte noch die
Anwesenheitskontrolle und wir bauten uns an der Startlinie auf. Ich stand gleich ganz recht, um den überwiegenden Teil der asphaltierten Startgerade daneben im Gras
laufen zu können. Ich merkte mir am Start das blaue Outfit des Rednitzhembachers Norbert Sommer, denn er gehörte ebenfalls der M60 an. Auf den ersten 200 Metern wurde sich noch fl eißig einsortiert, dann ging es nach links auf einen Waldweg mit
den eingangs erwähnten Schlammstellen.Ich kam da gut durch und urplötzlich war ich alleine unterwegs. Zu den Läufern vor mit bildete sich eine Lücke und auch gingen war schon ein klein wenig Luft. Doch
der Abstand zu Norbert, der die nächste Gruppe anführte war nicht groß und so musste ich schon etwas aufs Tempo drücken. Leicht fiel es nicht, aber es ging doch recht gut. An der Spitzkehre war ich dann
endgültig alleine unterwegs, trotzdem musste ich mich nach hinten absichern. Nun ging es wieder durch den Wald und
dann den kleinen “Berg” hinauf. Ein kurzer Blick zeigte mich, dass inzwischen andere Läufer und Läuferinnen folgten. Also Tempo halten und auf der Zielgeraden auch noch einen Endspurt
riskieren, um auch wirklich nichts anbrennen zu lassen. Das lohnte sich. 39 Sekunden hinter dem Georgensgmünder Maximilian Leykauf passierte ich nach 18:11 min die Ziellinie und konnte den
am Ende stark aufkommenden Wendelsteiner Bernd Salomon noch mit 16 Sekunden Vorsprung auf Distanz halten. Norbert konnte mir nach den
ersten Streckendrittel nicht mehr folgen, damit war wie im Februar wieder für den M60-Sieg gesorgt. Obwohl ich über eine Minute langsamer war als
im Februar, schien die Erholungszeit eher länger gewesen zu sein. Damit deutet sich auch an, dass ich auf das Abenteuer Perl verzichten werde. Man
hört von dort auch nicht Gutes, kurzfristig war sogar schon eine Spikes-Pflicht angeordnet. Und im letzten Rennen des Tages wäre ich ohnehin schon
platt gewesen. Vielleicht mache ich dann in Dinkelsbühl die Serie voll, um mir die Strecke von Rohr ersparen zu können. In Büchenbach war das M60
-Podium jedenfalls mit mir, Norbert und Manfred wieder voll besetzt. Ganz vorne setzte sich übrigens nach 12:39 min der 22-jährige Neuzugang der TSG 08 Roth Jonas Bauch durch. Streckenfoto: Martin Meyer

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