Rohr, 10.12.2022 Einsames Rennen auf der ungeliebten Strecke 
Es war nun mein zweites Rennen auf der seit 2019 aktuellen Strecke in Rohr und immer noch habe ich mich mit diesem Kurs nicht anfreunden
können. Heuer kam aber auch dazu, dass aufgrund der Erkältungswelle die Starterfelder erheblich ausgedünnt waren. Von acht gemeldeten Läufern
auf der Mittelstrecke blieben so drei übrig. Neben mir waren es mit Franz-Josef Heller und Frank Seeger noch zwei Vertreter des TSV Dinkelsbühl.
Somit waren auch die Plätze bereits im Vorfeld vergeben, man musste nur noch ankommen.
So geschah aus meiner Sicht auch nichts besonderes. Gleich nach dem Startpfiff setzte sich Franz-Josef von mir ab und ich mich von Frank. So zog
jeder bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt einsam seine drei Runden sowie seine abschließende Sportplatzrunde. Den gefährlichen
Downhill-Abschnitt konnte ich so ganz gelassen angehen und auch ansonsten war es ein ganz ruhiger Lauf. Einmal rutschte ich etwas weg, dies
geschah aber am westlichen Ende des “Panoramaweges”, welches schon immer für Schlammlöcher prädestiniert war. Anfeuerungen gab es auch
an verschiedenen Orten, auch von Nachwuchstruppen, welche sich für die Schülerläufe einliefen. Nach drei Runden, offiziell 3700 Metern und 20:03
min war es dann geschafft. Platz Zwei in der Einzelwertung - unsere Mannschaft war leider krankheitsbedingt geplatzt. Eben aus diesem Grund
entschied sich ja auch Christopher, auf die Langstrecke umzumelden - er wollte sich dann lieber mit Simon Bauer ein sportliches Duell auf
Augenhöhe liefern. Ich hatte den Downhillabschnitt dreimal, er gleich achtmal und wie beide waren uns einig: Er wird nie unser Freund werden...

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