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Kassel, 16.08.2020
10 km in der Sauna an der Fulda
Man sollte echte Wettkämpfe nutzen, solange sie stattfinden können. Kurzfristig entschied ich mich noch für den 3.1. WVC-Lauf in Kassel. WVC steht für Wassersportvereinigung Cassel e.V., dem Ausrichter des Laufes. Und 3.1.? Die erste und die dritte Auflage fanden statt, die zweite 2018 musst1508200001e ausfallen. Mit der 3.1. unter besonderen Bedingungen war nun gewährleistet, dass nächstes Jahr der vierte Lauf wirklich der vierte ist.
Start und Ziel waren also auf den Vereinsgelände des Clubs. Für mich kamen nur die 10 km in Frage, denn den Start der 5 km hätte ich nicht erreicht und sie waren ohnehin schon ausgebucht. Und der Zwanziger, also vier Runden an der Fulda und durch das Buga-Gelände wäre angesichts der Bedingungen fast Selbstmord gewesen. Der ICE fuhr auf der Anreise schon durch dichte Nebelbänke und auch, wenn die Sonne dann den Nebel vertrieb, die Luftfeuchtigkeit blieb.
8:34 Uhr kam ich in Wilhelmshöhe an und ab 9:50 Uhr wurden die 10 km gestartet. Jede Minute wurde eine Zehnergruppe auf die Reise geschickt, die schnellste zuerst und ich war1508200004 in der sechsten der wohl elf Gruppen. So konnte ich doch noch zwei Kilometer einlaufen und das musste reichen. Zehn Kilometer sind ja lang genug. So standen wir dann ab 9:50 in Gruppen vor dem Start und jede Minute rückten wir eine Linie nach vorne. Um 9:55 Uhr ging es dann los und war jetzt zählte, war das überqueren der Startmatte, denn damit begann die zeit zu laufen. Es gab ja nur Nettozeiten. In meiner Gruppe waren Läufer*innen, die Zeiten von 46:30 bis 48 min angegeben haben, ich selber gab 47:30 an. Zunächst war ich am Ende meiner Gruppe und daran sollte sich auch sechs Kilometer lang nichts ändern. Bei inzwischen schon 25 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit waren es schon keine guten Laufbedingungen mehr. Die 5 km lange Strecke fürhte über zwei Fuldabrücken (die einzigen Höhenunterschiede), durch den Bugapark (mit Badestränden) und am Ende vorbei am Auebad (mit vielen Badegästen). Nach knapp 2,5 km gab es eine erste Wasserstation, wo ich mir gleich mal etwas abkühlte. So konnte ich den Rundkurs erst mal kennenlernen, denn  noch passierte nichts. Am WVC-Gelände gab es wieder Wasser und dann ging es in die zweite Runde. Mit den Bedingungen konnte ich mich anfreunden, aber nun kam ich doch langsam ins Rollen. Die etwas ruhigere erste Runde schien sich ausgezahlt zu haben. Ich kam dem Mann in Rot, der solange konstant vor mir war, näher und konnte ihn dann überholen. Dann kam aber auch der Schnellste der eine Minute nach mir gestarteten siebenten Gruppe, er sollte aber der einzige sein, der mich auf der Strecke überholte.Ich überholte einen jungen Mann in schwarz und näherte mich einem weiterem Läufer in rot, den ich auch lange vor mir sah. Ich griff an der Wasserstation einen Becher und lief weiter, er griff sich zwei und blieb stehen. Dann passierte ich einen weiteren Mann in Schwarz, wo ich nicht weiss, ober er in meiner Gruppe war. Kurz danach Zuschaueranfeuerungen: “Du siehst gut aus!” Waren es nur Komplimente oder stimmte es wirklich? Zumindest lief es bei mir nun rund und da schlägt wohl die Schule von Hans Seeger durch. Hinter der letzten Fuldabrücke passierte ich dann noch eine junge Dame, wie in meiner Gruppe gewesen sein müsste. Dann ging es nochmal am Freibad vorbei und ich zog so etwas ähnliches wie einen Endspurt an. Nach 48:50 min war es dann geschafft. Im Feld der 97 Läufer*innen war ich als 49. ziemlich in der Mitte und in der M55 bedeutete dies Rang Sechs. Die Erholung folgte dann mit Tee und alkoholfreiem Hefeweizen in der Regenerationszone. Um mir später den schlimmsten Schweiß vom Leibe zu spülen, musste, da es coronabedingt keine Duschen gab, die große Badewanne herhalten - so erfrischte ich mich kurz in der Fulda. Ich war wohl der erste, aber nicht der letzte, der auf diesen Gedanken kam. Dann folgten noch Apfeltorte mit Kaffee, bevor mich Bus und Straßenbahn wieder zum Palast der sieben Winde und der ICE mich dann pünktlich Richtung Heimat brachten.
1508200005