Dinkelsbühl, 30.06.2019 Mein Beitrag zum Stockerlplatz des TSV Ansbach

Es war im Jahre 2011, als ich zum letzten Male für den TSV Ansbach für eine Staffel um die Dinkelsbühler Altstadt an den Start ging. Mit Fritz
Schote, Manuel Spieß und Matthias Henninger wurden wir damals nach 43:08 min noch in weissschwarz hinter M.O.N. Gesamtzweiter. 2015
startete letztmalig eine TSV Staffel, nunmehr in grün und verletzungsbedingt ohne mich. Das Team Florian Wiehl, Stefan Schwager, Nadine
Arzt und Susanna Rinehart kam nach 52:18 min als Vierte ins Ziel, bei den gemischten Staffeln bedeutete dies Rang Zwei. Nun klappte es
also wieder mit einem Quartett der grünen Garde von der Rezat. Wie 2011 war ich wieder Startläufer, es folgten Nadine Arzt, Stefan Lippert und Marius Bürlein.
Es war ein heißer Sommertag und ich war schon seit dem Morgen in Dinkelsbühl, da am Vormittag der TSV Dinkelsbühl seinen Mehrkampftag
veranstaltete. Am Nachmittag noch ein kurzer Stadtbummel, dann ging es von der Alten promenade zum Ulmer Weg, wo man etliche
wiedertraf, die man am Morgen schon gesehen hat.. Der Start war für 17 Uhr geplant, gegen Vier trafen dann auch meine Staffelkollegen ein.
So liefen wir dann ganz gemütlich im Sechserschnitt die Altstadtrunde ab, denn Stefan und Marius kannten die Staffellaufrunde noch nicht. Die
Zeit für meine letzte Vorbereitung wurde dann knapp, aber es klappte doch noch ganz gut.
 31 Teams waren es heuer, also standen auch 31 Läufer und Läuferinnen an der Startlinie. Wir waren als Männermannschaft gemeldet, für ein
gemischtes Team bräuchte es zwei Frauen. Der Favorit war klar: Arriba Goeppersdorf. Nach dem Startschuss ging die Post so richtig ab und
ich mittendrin. Das mit der Post kann man wörtlich nehmen, denn vor mir war ein Mann in Gelb von der Männerstaffel des FC Deutsche Post.
“Wie kann denn die Post so schnell laufen”, ulkte da noch jemand. Mit 17 km/h ging es dann zum Nördlinger Tor hinunter und da hatte ich schon w ieder zwei oder drei Läufer einsammeln können. In der Sonne ging es dann entlang der Wörnitz und der Stadtmauer, immer noch unter 4:20 min/km.. Bald kratzte die Kehle, etwas Wasser hätte gutgetan. Am Freibad war eine Dusche aufgebaut, wenigstens etwas Erfrischung. Hinterm Rothenburger Weiher
griff ich Benni Kapp an, er hielt aber gegen, so blieb der Abstand konstant. Ein anderer Läufer vor uns machte schon eine Gehpause. Ich hatte aber erst mal mein Pulver verschossen, das Tempo sackte auf einen
Fünfer-Schnitt ab. Der Rückstand auf Benni blieb im Stadtgraben aber konstant, dafür überholten wie den wiederum gehenden Läufer. Ich wusste, es geht ja nur ums Image und darum, meinen Nachläufern wertvolle
Sekundenersparnisse mitzugeben, aber ich wusste auch: Im Stadtgraben mache ich nichts mehr. Am letzten Anstieg schmolz mein Rückstand zu Benni bereits und oben, auf dem leicht abfallenden Ulmer Weg
konnte ich dann alles klar machen. Dass Marius genau dort, wo ich den Antritt startete, mit meiner Kamera stand, habe ich nicht
mehr wahrgenommen. Mit 19 km/h, meiner höchsten Geschwindigkeit an diesem Tag, schoss ich auf die breite Mauer der wartenden Läufer
zu, sah irgendwo Nadine, und hoffte, nach dem Abklaschen nemen ihr einen Durchlaß zu finden. Nach 13:21 min, der zehntschnellsten Zeit des
ersten Abschnittes, übergab ich so an Nadine, fand auch einen Durchlaß und kam an der Stahlskulptur zum Liegen. Das Rennen hat doch ganz
schön reingehauen und die Erholung dauerte etwas. Doch bald hieß es, das weitere Geschehen zu verfolgen.
 Nadine lief 13:28 min, das war die achtbeste Zeit auf den zweiten Abschnitt. Stefan folgte mit 12:00 min, der fünftbesten zeit aller dritten Läufer
, danach müssten wir bereits Fünfte gewesen sein. Marius überholte am Freibad den Schlüssläufer des Männerteams des FC Deutsche Post
und brachte uns mit seinen 11:32, der viertbesten Zeit aller Schlussläufer auch im Gesamteinlauf auf den vierten Platz. Noch wichtiger: Hinter
den siegreichen Männerteams von Arriba Goppersdorf und TSV Oettingen und der Jugendmannschaft des TuS Feuchtwangen brachte er uns
bei den Männern aufs Stockerl, denn damit waren wir hier Dritter. Später folgte noch eine gemütliche Auslaufrunde im Siebenerschnitt,
ebenfalls um die Altstadt. Es fällt dann auch in Dinkelsbühl auf, wenn vier Läufer/innen im leuchtendem Grün gemeinsam unterwegs sind. Es
war also ein schöner Auftritt der grünen Garde von der Rezat auf dem mir heuer von etlichen winterlichen Trainingsläufen schon wohlbekannten Altstadtring.


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