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Roth, 12.08.2007 Frustabbauversuch mit neuen Fragen
Es ist ein wunderbarer Samstagnachmittag. Ideale Bedingungen für Mittelstreckenrennen. Die Läufer nehmen Aufstellung zum 1500m-Rennen. Die wilde Jagd
über die knapp vier Stadionrunden beginnt. Vielleicht fällt bei mir doch noch die 4:40min-Marke, denn Neustadt/Waldnaab ist ja prädestiniert für gute Zeiten...
Halt – das war der falsche Film. Wie gerne wäre ich in Neustadt gelaufen. Tief brannte sich der frust in meine Seele, dass es wegen der sch... Samstagsarbeit nicht
klappte. Als ich zu allem Überfluss noch den Termin des nächsten Fleiner Meetings erfuhr, war alles zu spät. Samstag, 18. August, das gleiche Problem wie oben.
Roth kam ins Visier. Nein, nicht der Zehner. Vielleicht die 4 km mitlaufen, um dann beim 10km-Rennen in aller Ruhe fotografieren zu können. Der erste, der betreffs
Fahrgelegenheit bei mir anrief, war Stefan Kröger. Immerhin vereinslos, also alles egal. Dann, just gerade zu der Stunde, wo ich in Neustadt bei er Erwärmung gewesen wäre, erreichte mich Manuel Spieß. Er wollte
auch den Zehner laufen. Da es klar war, dass Rudi Spiess auch laufen wollte, war damit die Mannschaft und auch meine „Verpflichtung“ perfekt. Sonntag morgen, an
Ort und Stelle, tauchte dann auch noch Stefan Egerer aus, was das Niveau des Dreierteams auf ein neues Niveau hob.
Über 170 Läufer am Start und pünktlich um 10 Uhr durchbrach auch in Roth die Sonne den Hochnebel und begann die schwüle Luft aufzuheizen. Zum Glück nicht früher,
aber sie hätte ruhig noch eine Stunde warten können. Kurzes und knappes Startkommando, an der Veranstaltung des
Laufteams vom SC Roth gibt es nichts auszusetzen. Das Rennen begann, 3:45 für den ersten Kilometer, noch hinter
Rudi. Nach 3 km kam ich an Rudi vorbei, 19:15 waren es zur Halbzeit. Dann verließ mich in der auskommenden Wärme
doch der Wille zum Kämpfen. Der achte Kilometer war mit 4:09 der langsamste, Rudi kam wieder dicht auf, erst die
letzten 200m machten alles klar, um noch in die Mannschaftswertung zu kommen. Meine Endzeit von 39:39 min warfen
aber mehr Fragen auf, als beantwortet werden konnten. Es war ja trotz alledem nur ein Frustabbauversuch für das
verdorbene Neustadt und immerhin mit einem kleinen Happy End: Mit Manuels neuem A-Jugend-Kreisrekord von 34:08
und den 34:18 von Stefan Egerer kamen wir in der Mannschaftswertung hinter dem SC Roth und vor dem SC Roth auf
den zweiten Platz. Die Fragen stehen aber auch und betreffen vor allem eine Doppelstadt an der Donau, in der ich vor
Wochenfrist gerade mein Sonntagsläufchen gemacht habe. Das Wort „Ulm“ brauche ich nicht in den Mund zu nehmen
Zugegeben, ich habe mich auf Roth trainingsmäßig nicht im geringsten vorbereitet, aber wie ich derzeit Straße laufen
soll, ist mir ein Rätsel. Ich kann 1000m oder 1500m bis zum Umfallen beißen, aber nicht über 10 km. Über den
Halbmarathon schweigen wir mal wieder und das Thema Marathon hat sich für heuer ohnehin erledigt. Gerade, wo ich
bei den Bahnrennen in Ansbach und Flein das tempogefühl gefunden habe, ist nur zu hoffen, dass die Zwangspause da nicht alles zunichte macht. Noch ist das letzte Bahnrennen nicht gelaufen...
Übrigens: Am Montag hätte ich mit Christian und Florian zum Relaxen in die Windsheimer Therme mitfahren können. Warum wohl klappt es nicht...?
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