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Halbmarathon Großenseebach

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Großenseebach, 28.03.2004

Eine Marke für die Ewigkeit...?

Irgendwann einmal trifft es jeden Läufer. Er stellt eine Bestzeit auf, die dann für immer in seinen Annalen stehen bleibt, ganz einfach, weil das Alter oder nur sein Körper seinen Tribut zollt. Ich werde im September 42 Jahre alt, treibe seit meinem 14 Lebensjahr Sport, zuerst als Sprinter, seit etwa 1985 immer mehr auf den längeren Strecken. Irgendwann werde ich auch meine endgültigen Bestzeiten zu stehen haben, aber wo werden sie stehen...? Wird es vielleicht im Halbmarathon, der sich in den letzten Jahren ohnehin als meine stärkste Disziplin erwies, 1:21:19 sein...?

ICE 70 rast durch den Samstagabend nach Norden. Rechterhand die schneebedeckten Berge des Schwarzwaldes. Zurück von Freiburg nach Ansbach. Ich hätte mir in Freiburg ruhig mehr Zeit lassen können, aber der bevorstehende Wettkampf bewog mich doch, zeitiger zurückzufahren. Besichtigung der Straßenbahn und Besuch der Marathonmesse – so kann man beide Hobbys verbinden. Und es ging durch meinen Kopf: Ist dieser sonnige Abend der letzte Abend meiner alten, Aschaffenburger Bestzeit. 1:23 sind ja kein Pappenstiel…

Optimale Bedingungen in Großenseebach: 5 Grad nach einer frostigen Nacht, Sonnenschein und kaum Wind - also das Wetter hätte als Ausrede für schlechte Leistungen, jedenfalls für mich, wohl nicht herhalten können. Auf jeden Fall ging es flott los: 3:45 für den ersten Kilometer. Viel geschah aus meiner Sicht aber nicht auf den 21,1 Kilometern. 15 km der Strecke lief ich im Prinzip alleine: eine Zweiergruppe vor mir, der ich mich aber nicht nähern konnte. 38:39 über 10 km - das ließ einiges erwarten, falls kein Einbruch kommt. 58:10 über 15 km - in Aschaffenburg war ich da schon über 59. So langsam musste ich mich mit den Gedanken vertraut machen, dass die 1:23:23 diesen Tag nicht überleben würden. Im Hinterkopf dachte ich schon an eine zeit unter 1:22, aber die Gastgeber machten es mir nicht leicht. Einem 4:15er Kilometer folgte ein 3:30er - da standen wohl einige Tafeln nicht am rechten Fleck. Am Ende lief ich noch zu Jochen Brosig vom gastgebenden FSV Großenseebach auf, aber er wollte seinen sauer verdienten Platz noch kampflos hergeben. Und ich ließ ihn vor. Ein Blick auf die Uhr - das kann doch wohl nicht sein. Die Ergebnisliste bestätigte es dann: 1:21:19, 2:04 min unter der alten Bestzeit. Und die letzten Register waren noch lange nicht gezogen...

Garantiert folgen jetzt wieder Hochrechnungen für Hannover - ich möchte sie nicht hören...

Die Geschichte meiner HM-Bestzeiten:

1:27:14 - 07.03.1993, Erlangen
1:26:14 - 25.03.2001, Großenseebach
1:24:14 - 07.04.2002, Großenseebach
1:23:23 - 05.10.2003, Aschaffenburg
1:21:19 - 28.03.2004, Großenseebach