Fürth, 23.02.2025 Premiere im Fahrradhaus
Es war eine Premiere, für die
Veranstalter und für mich. Erstmalig lud Fahrrad XXL zum “Fahrrad XXL Fürth Indoor Lauf” in sein Haus in Steinach ein. Normalerweise ist hier Sonntags zwischen Möbel-, Teppich- und Fahhradhaus tote
Hose, diesmal war wenigstens im Fahrradhaus einiges los, auch wenn es nichts zu kaufen gab. Der 178er Bus hatte so an seiner Endstelle auch mindestens zwei Beförderungsfälle zu verzeichnen (durch die gleiche Person).
Dank eines im Reiseplan nicht enthaltenen Anschlusses in Nürnberg war ich dann eine halbe Stunde früher als geplant vor Ort. So hatte ich vor dem Bambinilauf noch reichlich Zeit, die Runde mal abzugehen. Im
Fahrradhaus befindet sich eine 440 Meter lange Teststrecke, welche durch Unter- und
Obergeschoss führt. Verbunden sind die beiden Etagen mit einer 16%-Rampe, welche auch noch eine scharfe Kurve hat. So lagen also 12
Runden und 5,28 Kilometer vor mir. Erst einmal verfolgte ich das Bambinirennen mit dem vierjährigen Nachwuchs von Marc Hartmann und
Tanja Buchner. Tanja war ja 2023 am Autobahnkreuz unsere Schlussläuferin und hat uns den zweiten Platz gesichert.
Erwärmung verlief bei mir nach Plan und draußen war es auch sehr angenehm. Um 11:30 Uhr war unser Start und als ich 20 Minuten später
wieder drin war, liefen manche erst raus zum Warmlaufen. Eigentlich fühlte ich mich ganz gut, auch wenn ich nicht wusste, wie ich mit der
Strecke klarkomme. So langsam versammelten sich dann die Läufer am Start. Über 70 waren gemeldet, deren 51 auch vor Ort, darunter
auch die Ansbacherin Tanja Buchner und Vielstarter Roland Rigotti. Ich stellte mich nicht so weit nach vorne, denn mit Florian Lang war auch ein Hochkaräter vertreten und er war nicht der einzige schnelle Junge.
 Pünktlich gings dann los und ich war gleich mittendrin. Die ersten beiden Kurven nahm ich noch gemeinsam mit Roland, bis es sich langsam
einsortierte. Es lief noch etwas zäh bei mir, aber die ersten Runden dienten sich dazu, den Kurs im Laufschritt kennenzulernen. Die erste
Runde hatte ich in 2:02 min absolviert, dann wurde es erwartungsgemäß etwas langsamer. Eigentlich fragte ich mich, wie ich das Ganze durchstehen soll, denn der Kurs hatte es in s ich: Unten nur Linkskurven, oben Rechtskurben und dann auch zwölfmal die Rampe mit ihrer
Kurve hoch und wieder runter. Es dauerte auch ni cht lange, da kamen die ganz schnellen Jungs schon wieder vorbeigeschossen, Florian Lang siegte nach 17:38 min - da hatte ich noch drei oder vier
Runden vor mir. Aber nach etwa fünf Runden spürte ich zum einem, dass es hart werden wird und zum anderem, dass ich auch mal etwas Tempo machen könnte. Der einzige, der mich abgesehen von den Überrundenden noch
passierte, den holte ich später wieder ein und sammelte auch noch welche ein. Dann wollten auch noch die Kids abgeklatscht werden, unter ihnen auch die Kinder von Marc und Tanja. Tanjas Mann Nico sorgte in der
Zeit für die Bilder und Tanja war ja auch selber dabei. Einmal sah ich sie im Gegenverkehr an der Rampe, am Ende hatte sich mit ihren 14:11 min eine halbe Runde
Vorsprung vor mir. Ich war aber auch froh, als ich in die letzte Runde gehen durfte. Nach 25:47 min und
der Andeutung eines eigentlich überflüssigen Endspurts war es dann auch für mich geschafft. Wenn es wirklich 5,28 km waren, war es doch
eine ganz gute Zeit, auch angesichts des Streckenprofils. Auf jedem Fall habe ich es geschafft, meinen Puls am Ende auf 174 hochzujubeln, dass müsste im Bereich meines Maximalpulses liegen.
Kurze Erholungszeit, dann war die Welt schnell wieder in Ordnung. Platz 2 in der M60, der Sieger war eine Minute schneller und somit ausser
Reichweite. Wienerle, Krapfen mit Kaffee - die Lebensgeister waren schnell wieder da. Noch etwas die 10km verfolgt, das Siegertrio fotografiert - dann wartete auch schon der Bus zur Innenstadt am Kreisel...
Fotos: Nico Buchner 

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