Schwäbisch Hall, 06.01.2024
Stimmungsvoller Dreikönigslauf
Diesmal hatte ich für den nunmehr bereits 38. Dreikönigslauf in Schwäbisch Hall von vornherein bereits für die 5 km gemeldet - spät aber nicht zu spät. Die Organisatoren hatten das Kontingent noch einmal erhöht und so lag am Ende über alle Läufe hinweg die Rekordzahl von 3300 Anmeldungen vor. Mit 900 Finishern war der 5 km-Lauf sogar um 100 Teilnehmer stärker besetzt als der Zehner.
Die Anreise verlief problemlos und vom Stadtbahnhof bummelte ich dann in aller Ruhe hinunter in die Stadt, entlang der immer noch reißenden Kocher. Hochwasseralarm bestand aber keiner mehr. Die Startnummern gab es in der Blendstatthalle unweit von Start und Ziel und heuer gab es dort erstmals auch Siegerehrungen, Kaffee, Kuchen und andere Verpflegung. Geduscht haben wir uns da ja schon letztes Jahr.
Der 5 km-Lauf wird um 13:03 Uhr gestartet, 3 Minuten nach dem Schülerlauf über 1,7 km. So gab ich nach Zwölf erst mal die wichtigen Sachen bei der Gepäckaufbewahrung ab und machte mich auf eine fast schon traditionelle Einlaufrunde: den ersten Streckenabschnitt und dann auf den Busbahnhof die üblichen Steigerungen. Dort sah ich auch, dass es trotz des angekündigten Wintereinbruchs immer noch 6 Grad hatte - diese Anzeige bestimmte dann meine Wettkampfkleidung. Dann zurück zur Blendstatthalle. So richtiges Wettkampffieber hatte ich nicht, eigentlich wollte ich es einfach ruhiger angehen lassen.  Im Ruhe Kleiderwechsel auf Wettkampfkleidung und so ging ich dann oben um die Kirche herum zum Marktplatz - unten ist es eh zu voll. Im Block suchte ich mir dann einen Platz in der Mitte des “Unter30”-Blockes. Die Kinder waren weg und wir rückten nach vorne. Dann wurde auch schon heruntergezählt und die wilde Jagd ging los. Es wird gleich enger und es geht bergab - jedesmal hoffen, dass da alle heil durchkommen. Start und Ziel befinden sich ja am Makrtplatz vor der großen Kirchentreppe und dies ist der höchste Punkt des nicht gerade einfachen 5km-Rundkurses. Nach einem Kilometer, am Busbahnhof hatte es sich so langsam einsortiert. Nur ging es seinen normalen Gang. Nach den schnellen Startabschnitt hatte ich nun meine Speed gefunden, war locker, überholte und wurde überholt. Erstes großes Stimmungsnacht nach 1,8 Kilometern, unterhalb des Marktplatzes. Dann weiter am Globe vorbei durch eine normalerweise gesperrte Baustelle, entlang der Kocher, die zu Glück in ihr Bett zurückgefunden hat. Es machte Spaß, einfach so zu laufen. Nach vier Kilometern wartete dann der AOK-Buckel. Diesen kam ich aber doch ganz gut hoch, da hatte ich in Frankfurt mit dem dortigen Hügel mehr Probleme. Nachdem ich mich dann erholt hatte, zog ich doch einen langen Endspurt an, überholte einige, wurde auf den letzten Metern auch noch von einen Jungspund überholt und finishte nach 26:23 min als 97. bei den Männern - AK-Wertungen gab es hier nicht.
Schnell zwei Tee fassen, Sachen holen und immer noch in Wettkampfkleidung rüber zur Halle. Duschen, dann hinüber zu den 10 Kilometern - Henriette Appel, als Streckenposten aktiv, fotografierte mich auf den Weg zur “Arbeit”.  Zum Marktplatz kam ich so schnell nicht mehr, da war es mir zu voll. Erst später traf ich dort auf dem Weg zum Bus noch Reinhard Joas, er hatte mich auf der Videowand beim Laufen gesehen.
Bilder: 3 x TSG Schwäbisch Hall, 1 x Henriette Appel