Kloster Sulz, 22.10.2023 Nix ging beim Traditionsrennen

Kloster Sulz, ein letzter sonniger Herbstsonntagnachmittag – das traditionelle Finale der Straßenlaufsaison im Landkreis. Durchgängig bei allen
stattgefundenen Auflagen seit 2009 (und davor auch schon einige Male) stand ich auf dem Dorfplatz an der Startlinie, so auch heuer. Nach der
Erkältung sollte es aber auch heuer wieder bei den 2,4 Kilometern bleiben, also zwei Runden auf gewohnter Strecke. Das Fazit: eigentlich lief nichts…

Ich war zeitig vor Ort und die meisten Festgäste saßen noch im Feuerwehrhaus – der Mittagstisch war gedeckt. Doch auf dem Platz liefen bereits
die Vorbereitungen. So allmählich kamen dann auch die Läufer und Läuferinnen und wer kommt, bleibt eh immer offen. Die Anmeldung erfolgt erst
vor Ort und es kostet für Erwachsene nur 3 Euro. Zwecks Erwärmung lief ich dann einmal die Runde zur Ziegelhütte ab und es gab wie gewohnt nichts neues.
Um 14 Uhr stand der Start der 7,2 und der 2,4 Kilometer an. Die Kapelle spielte ein letztes Lied und dann wurde heruntergezählt. Die grüne Garde
war heuer nur zu dritt vertreten: Christoph, Marc und ich. Die ersten Meter waren wieder flott: Linkskurve und dann den Anstieg in der Bergstraße
hinauf. Doch bald spürte ich, dass es nicht so richtig rund lief. So lief ich eben einfach mein Tempo. Anfeuerungen gab es unterwegs immer
wieder, da stehen etliche an der Strecke. Adi sorgte am Ortseingang für die Bilder und dann passierte ich den zuschauergesäumten Dorfplatz.
Das Wetter war ja zu Zuschauen genau so gut wie zum Laufen, zumal der Wind nicht zu sehr störte. Das änderte aber nicht daran, dass ich
eingangs der zweiten Runde am Berg ziemlich zu kämpfen hatte. Trotzdem konnte ich dortselbst noch zwei Plätze gutmachen, da zwei Läufer ihr
Pulver endgültig verschossen hatten. Ich hatte noch etwas, um die zweite und letzte Runde zu Ende zu bringen und auch noch einen Endspurt
anzudeuten. Nach 11:28 min war es dann geschafft. Schnell etwas Warmes überziehen und dann konnte ich weiter fotografieren. Meine
Platzierung wusste ich noch nicht und ich hatte auch noch nicht am Ziel nachgefragt. Erst später, als ich die Listen hatte, sah ich, dass beim
Vereinskollege Marc Hartmann gewonnen hatte und ich hinter Horst Sobek und Klaus Uhlmann mit knappem Vorsprung vor den Verfolgern Vierter
wurde. Kloster Sulz war also sportlich nicht so berauschend, aber wie immer ein stimmungsvoller Nachmittag am Fuße der Frankenhöhe.

S
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