Obersontheim, 16.04.2022 Windiger Lauf auch am Karsamstag

Nach zweijähriger Pause konnte nunmehr die 27. Auflage des Osterlaufes in Obersontheim stattfinden. So begab ich mich also am Karsamstag
auch wieder ins Hohenloher Land, um die nahegelegene Wettkampfmöglichkeit zu nutzen. Frühzeitig war ich vor Ort und machte nach der
Startnummernabholung noch einen kleinen Stadtrundgang. Es war relativ frisch und vor allem blies ein kräftiger Ostwind über das Land. Dieser
sollte nicht nur mir auf den ersten beiden Kilometern der 5km-Runde zu schaffen machen.
Bald stellte es sich heraus: Bayern war durch vier Läufer vertreten und dies waren die üblichen vier Verdächtigen, welche sich manchmal jedes
Wochenende sehen. Neben meiner Wenigkeit waren es Roland Rigotti, Manfred Bald und Walter Kübler. 
Die Erwärmung lief diesmal fast nach Plan, so war ich dann auch rechtzeitig vor Zwölf im Startareal und ließ dort dann auch kurz vor dem Start die
letzte wärmende Hülle fallen. Im 99-köpfigem Feld suchte ich irgendwo in der Mitte einen Platz und dann ging es auch schon los. Zehner und Fünfer
starteten gemeinsam und nun lag also eine recht wellige Asphaltrunde vor mir. Nach wenigen Metern packte uns dann der Gegenwind. Dieser
machte mir dann ziemlich zu schaffen, irgendwie konnte ich da nicht richtig tief durchatmen. Nach etwa anderthalb Kilometern hatte ich keinen mehr
direkt vor mir und auch keinen direkt hinter mir, mit Windschatten war eh nichts zu machen. Nach Zwei Kilometern ging es denn nach rechts und
später auch bergauf. Jetzt kam ich gleich besser ins Rollen. Nach vorne wuchs der Abstand, zwei Läufer waren relativ knapp hinter mir. Gerade
bergab konnte ich aber auf das Tempo drücken und den Vorsprung ausbauen. Ich wusste ja nicht, ob es Zehner oder Fünfer waren (es waren
Zehner). An etlichen Stellen standen DRK-Helfer und Anfeuerungen gab es auch reichlich. 500 Meter vor dem Ziel waren noch etwa 20
Höhenmeter zu bezwingen, aber ich kannte die Strecke und es konnte mich auch nicht mehr schrecken. Nach 22:57 Minuten waren die 5 Kilometer
dann geschafft, Zehnter bei den Männern und M60-Sieger. Schnell hatte ich mich erholt, zog die warmen Sachen an, holte mir an der
Zielverpflegung ein alkoholfreies Hefeweizen und verfolgte an der Strecke die weiteren Zieleinläufe. Frisch geduscht folgte dann in der Schubarthalle der gemütliche Teil des Nachmittages...


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