Dentlein am Forst, 06.06.2022 Am Ölberg war ich wieder locker
Sechs Wochen nach dem Melker Osterlauf stand nunmehr für mich das erste Rennen mit Massenstart an. Da die Dentleiner Kirchweih stattfinden
konnte, veranstaltete die Laufgruppe Dentlein nunmehr auch endlich die 15. Auflage des Jedermanns-Crosslaufes. An der Strecke hatte sich
nichts geändert, nur an der Start- und Ziellinie lag nunmehr eine Zeitmessmatte: die neue Anlage des TSV Dinkelsbühl mit Thomas Dahmen war erstmals im Einsatz. Wie gewohnt waren es die
beiden Strecken von 4375 m und 8750 m, also eine oder zwei Runden. Für mich war es die Kurzstrecke, bei welcher ich am Start ging. Start für beide Strecken war um 11:15, davor war Punkt Elf der Schülerlauf über 1500
m. So machte ich mich rechtzeitig warm: erst eine Schülerrunde umgekehrt mit Stefan Schwager und dann eine richtigrum mit Franz-Josef Heller. Es war nicht allzu warm, aber sehr schwül. Nach dem Schülerlauf
versammelte sich dann das 74-köpfige Feld hinter der Linie. Ein Kanonenschlag und es ging los, gleich durch das Dorf mal bergauf zur Kirche. Danach gings wie gewohnt ins Gelände. Irgendwann vor der ersten
kleinen Brücke kam ich dann so langsam ins Rollen. Ich hatte erst mal meinen Platz in der langen Läuferschlange gefunden, welche aber langsam
in ihre Bestandteile zerfiel. Abschießen durfte ich mich aber noch nicht, denn noch lag der Ölmühlenberg vor uns. Da lief es aber wider Erwarten
ganz gut und ich konnte nach vorne Boden gut machen. So kam ich oben meiner früheren Vereinskameradin Julia Brettschneider, die inzwischen
in Deggendorf ein Sportstudium absolviert, immer näher. Mit einem Zwischenspurt bergab kam ich noch vor der Engstelle vorbei, doch nun
musste ich das Tempo hochhalten. Leicht fiel es nicht, aber es lief schon wieder ganz gut. Mit der dritten Tempoverschärfung konnte ich den
Vorsprung ins Ziel retten und finishte nach 21:05 min als Neunter. Es war also nach zweijähriger Pause wieder ein schöner Pfingstmontag in Dentlein.
|