Aschaffenburg, 09.07.2022 Durchwachsener Start in die Mittelstreckensaison

Im Juli musste ich nun auch mal an Mittelstreckenwettkämpfe denken. Es sind keine drei Wochen mehr bis zu den Eurogames und irgendwie
sollte man bis dahin doch noch etwas Mittelstreckenpraxis sammeln. Der 24. LuT-Sportfest in Aschaffenburg war da schon länger in der Planung,
um mal die 800 m zu probieren. Es war das dritte Mal, dass ich auf der Schweinheimer Bahn an der Startlinie stand und so wurde ich auch gleich
persönlich begrüßt. Beim dritten Mal ist man wohl auch in Unterfranken schon Stammgast.
So machte ich mich rechtzeitig auf die Erwärmungsrunde für die 800 m, welche um 13:45 das letzte Rennen des Meetings sein sollten. Das
Wetter passte, aber der Nordwestwind blies einem auf der Gegengeraden schon kräftig ins Gesicht. Das merkte ich bei den abschließenden Steigerungen, welche ich mit Rückenwind auf dem Rasen machte.
14 Meldungen lagen für die 800 m ab U16 vor, elf davon auch tatsächlich am Start. Der Starter kontrollierte die Anwesenheit und wir stellten uns
nach Belieben an der Linie auf. Obwohl es nur eine Vier-Bahnen-Anlage war, schien der Platz zu reichen. Das Kommando kam schnell und gleich
mal begann das Gerangel um die Plätze. Etliche Jungspunde und auch der starke Würzburger M55er Bruno Vornberger liefen gleich vorneweg,
ich kam auch recht gut in Schwung, doch bald überholten die starke Lokalmatadorin Paula Dieser und der Nürnberger Bernhard Zwingel. 40
Sekunden für die ersten 200 Meter, das war schon etwas flott. Ein Aschaffenburger LGler blieb fast stehen, um seinen Trainer nach der konkreten
Zeit zu fragen, war aber dann wieder vor mir. 1:23 waren es nach der ersten Runde und wieder blieb der Aschaffenburger fast stehen, nun war ich
aber auch vorbei. Die zwei Sekunden Rückstand zum Bruno waren aber nicht mehr aufzuholen. Im Gegenwind hatte es zwar den Anschein, dass
der Rückstand schmolz, doch es kostete auch zuviel Kraft. So geschau dann auf der Zielgeraden auch nichts mehr. da auch Bruno noch etwas
beschleunigen konnte. Für mich waren es somit 2:49,46 min, da war ich im Februar in der Halle schon fast eine halbe Sekunde schneller. Aber
Bruno sagte auch: ohne Wettkampfhärte geht nichts, dies kann durch kein Training simuliert werden. So war es also auch für mich ein Test für die
Wettkampfpraxis. Vorne setzte sich im Endspurt Tom Schwind vom gastgebenden LuT Aschaffenburg in 2:03,31 min durch und da wo er und
andere schon lagen, kam ich dann auch zum liegen.. Später, nach dem Duschen folgte dann LKW mit Schlappen Seppl, die Siegerehrung
(konkurrenzloser Sieg in der M60) und nach Auflösung der Verpflegungskasse gingen auch noch ein Kaffee und ein Muffin auf den LuT, wo ich inzwischen auch bekannt sein dürfte.

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