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Rothenburg, 25.06.2021
Wieder die Wildbadstufen hinauf
Wie schon 2020, war auch die nunmehr zweite Auflage des Wildbad 345-Treppenlaufes in Rothenburg das erste Rennen nach dem jeweiligem Lockdown im Landkreis. Erneut waren es etwa 310 Stufen, da die “Originalstrecke” durch das Wildbadgebäude auch heuer noch nicht gelaufen werden konnte. So ging es also wieder außen am Gebäude 2606210400aherum - die Höhenmeter blieben identisch.
Alle 30 Sekunden wurde ein Läufer oder eine Läuferin auf knapp 300 m lange Reise geschickt, erst die Towerrunners, dann die Feuerwehrleute in Einsatzausrüstung und dann die “normalen” Laufer.  Da nach der Reihenfolge des Meldeeinganges gestartet wurde, war ich einer der letzten Starter des Tages.
Fit war ich nicht, da ich mit vermeindlichen Impfnachwirkungen zu kämpfen hatte. Für einen lockeren Lauf sollte es aber schon reichen. Knapp 2 km Erwärmung waren schon etwas wenig, lockerten aber zumindest etwas auf. Dann verfolgte ich fotografisch den Reigen der Starter. Sebastian Vorherr freute sich, dass ich weiter unten fotografierte, sein Fotograf stand weiter oben an der letzten steilen Treppe vor dem Ziel. Ich hatte die Startnummer 335, war also nach Sandra Mack dran und selbige wollte ich noch im Bild haben. Dann also schnell noch hinterm Sprecherwagen Trikot überziehen und zum Start. Inzwischen stand aber schon Andr2606210401aeas Hein vorne unterm Startbogen und ging zur nächsten vollen Minute ins Rennen. Manfred Bald ließ mich dann vor und zur nächsten halben Minute ging es dann für mich los. Im Vergleich zum Vorjahr ließ ich es etwas langsamer angehen, hörte aber noch vom Organisator und Sprecher Sebastian Vorherr: “Jörg Behrendt, der fliegende Fotograf...” Der kurze Flachabschnitt tat auch gut, dann ging ich auch mal ein paar Stufen. Das sollte sich auszahlen, denn auf dem langen und steilen Schlussabschnitt lief es dann deutlich besser als vor Jahresfrist. Da konnte ich wieder zwei Stufen auf einmal nehmen und zog mich auch noch etwas am Geländer hoch. Oben am Himmelstor nochmal Anfeuerungen, dann war es geschafft. 2:24 min, damit wurde ich 31. unter 63 Männern - im Vorjahr bedeuteten meine 2:12 min Rang 30 unter 64 Männern. Wären Andreas und ich in der richtigen Reihenfolge gestartet, hätte ich oben seinen heißen Atem im Rücken gespürt, denn er war 27 Sekunden schneller als ich.
Nach nur kurzen Erholung ging ich dann wieder herunter und verfolgte noch die Siegerehrungen der jeweils ersten Drei, bis es wieder heimging.
Bei den Mittelfränkischen Meisterschaften zwei Tage später verkündete dann Bezirksvorsitzender und Stadionsprecher Jürgen Bodach bei der Vorstellung der 400 m-Läufer: “Bahn 5 bleibt leer, Jörg Behrendt kann nicht starten”. Eine Gürtelrose sorgte für eine Zwangspause, für Regensburg und die Bay. Seniorenmeisterschaften konnte ich noch rechtzeitig abmelden.
Fotos: Racesolution