Weißenbrunn, 05.12.2020 Stimmungsvoller Nachmittag in den winterlichen Dünen

Der fünfte Dünencross des FSV Weißenbrunn war ein besonderer: Statt wie gewohnt am ersten Adventssamstag ging es eine Woche später los,
aber die 5. Auflage sollte acht Tage dauern. So dachte es zumindest Johann Garnitschnig. Er hätte gleich für zwei Wochen seinen Nebenwohnsitz
an der Strecke anmelden können. Zunächst war es klar: Die Strecke ist markiert, der Startbanner aufgestellt und jeder, der in der Woche laufen
möchte meldet sich kurz an. Gelaufen wurde natürlich gemäß der jeweils aktuellen Pandemiebestimmungen. Drei Runden und damit etwa 7,6 km
waren zu absolvieren. Nach einer Woche und zahlreichen begeisterten Läufern und Läuferinnen fielt dann der Entschluss, für die Mehrfachtäter
auch einen Halbmarathon (neun Runden) und einen Marathon (18 Runden) anzubieten. Und immer, wenn jemand unterwegs war, war auch das
Zielbüffet mit Plätzchen, Bananen, Tee, Punsch und Apfelsaft aufgebaut. Diese kleine Veranstaltung machte so überregional Furore. 
So fuhr ich also an einem kalten Frühwintertag nach Weißenbrunn. Ich nahm an, dort ein einsames Zielbanner vorzufinden und hoffte, vielleicht ein
paar Leute zu treffen. Nach der Ankunft ging ich also erst mal zum Start hinüber und war gleich angenehm überrascht. Ich stellte aber auch fest,
dass die Strecke nur mit Spikes sicher zu belaufen ist. So machte ich also meine wettkampfmäßige Erwärmung in den Straßen von Weißenbrunn.
Dann umziehen und zurück zum Start. Ich wusste inzwischen, dass auch Roland Rigotti auf der Strecke ist. Nochmals kurze Gespräche, dann ging
ich vor zum Startbanner und los gings. Die Strecke war teilweise schneebedeckt und wurzelgespickt, aber ich kannte sie ja aus den Vorjahren. So fiel der Anfang auch recht schwer, zumal es ja bergauf ging.

Kurz nach dem Start stand der Nikolaus (w) an der Strecke und feuerte an und auch Norbert Wilhelmi, der fleißig Fotos schoss, sorgte für
Stimmung. So auch nach der ersten Runde, als ich langsam ins Rollen kam. Beim zweiten Mal, inzwischen richtig warmgelaufen, ließ es dann auch
bergauf schon deutlich besser. Ich glaube, es war in der dritten Runde, als ich dann auch auf Läufer stieß. Zunächst überholte ich Geburtstagskind
Franziska Dietz, die etwas vor mir gestartet war, dann kam mir Roland Rigotti beim Auslaufen entgegen. Und auf den letzten 500 Metern schoss
dann noch ein Duo der Kettersberg-Runners vorbei, Ich zog dann aber auch so etwas wie einen Endspurt an und da waren die beiden eine gute
Motivation. Ich kam so etwas näher heran und konnte noch einige Sekunden gutmachen. Was meine 38:37 min für die laut meiner Uhr 7,67 km
wert sind, weiss ich erst später. Vom Tempo her war es wie im Vorjahr, damals war die Runde aber etwas länger und hatte einige Höhenmeter mehr.
Es folgte noch ein kurzes Beisammensein ein Geburtstgsständchen für Franzi, bis es später als geplant wieder heimging. Und ich hatte das Gefühl, bei einem echten Wettkampf zu sein...
Fotos: Norbert Wilhelmi, Jörg Behrendt

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