Aschaffenburg, 10.10.2020 Der Wind verwehte die Meile

Zum vierten Mal veranstaltete die DJK Aschafftenburg im Rahmen ihres Saisonabschlusses das Herbstsportfest der
krummen Mittelstrecken und zum vierten Male war ich im Stadion am Schönbuschweg über die Meile am Start. Diese 1609 Meter fehlten mir nämlich noch in der Wettkampfbilanz 2020
Erstmalig war ich aber ohne Kurt Weinmann vor Ort, da selbiger aus gesundheitlichen Gründen passen muss. So ganz ungesehen kann ich mich aber dort auch nicht bewegen, auch wenn ich die abschließenden 5000m
-Läufe nicht mehr mitverfolgte. Zum ersten Male war es diesmal mit 13 Grad kühl. Dies wäre noch kein Problem gewesen, denn es trocken, aber leider frischte der Westwind immer wieder auf.
Knapp 2 Stunden vor dem für 14:30 geplanten Start war ich vor Ort und konnte so alles in Ruhe angehen lassen. Nach den 1000m-Läufen machte ich mich dann 50 Minuten vor dem Start auf meine Einlaufrunden, die ich
inklusive der Steigerungen diesmal komplett im Stadion absolvierte. Zwölf Namen standen in der Meldeliste, zehn waren vor Ort, als es am Ziel
wieder lebendig wurde und so langsam die Teilnehmer aufgerufen wurden. Kurz vor dem Start frischte dann auch der Wind wieder kräftig auf.
“Hätte er nicht noch sechs Minuten warten können”, fragte da jemand. In der Reihenfolge der Wettkampfliste wurden wir dann an der Linie
aufgestellt, Dann zogen noch die letzten ihre Jacken aus, bis dann alles bereit zum Start war. Nach dem Schuss musste ich dann auch erst mal
nach innen kommen. Es ging etwas hin und her, aber dann fand ich mich zwischen Winfried März und Roland Bass wieder und dara n sollte sich auch nichts mehr ändern. So hatte sich auch der Winsch nach Windschatten erledigt, denn dieser hätte auf der Gegengeraden schon not
getan. Die erste Runde absolvierte ich dank des schnellen Startabschnittes doch noch in 90 Sekunden, aber ich konnte dies eben nicht mehr halten. Nach drei Runden zweifelte ich
schon daran, ob ich überhaupt unter 6:20 min werde bleiben können. Mit einer schnellen Schlussrunde und vor allem auf den letzten 200 Metern konnte ich aber da noch etwas retten.
Erwin Schmidt gab mir da beim Endspurt noch einen Ansporn, aber ich wusste, dass er noch eine Runde vor sich hatte. Für mich blieb die Uhr bei 6:19,27 min stehen und im zehnköpfigem Feld bedeutete dies Rang
Sechs. Es war also doch wieder ein schöner Tag im DJK-Stadion. Ich verließ es aber diesmal recht schnell, um gut und zeitig nach Hause zu kommen..
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