Weißenbrunn, 30.11.2019 Endspurt in den Dünen. Es war nunmehr bereits die vierte Auflage des Dünencrosses in Weißenbrunn
und zum vierten Mal stand ich an der Startlinie. Zum vierten Male lagen auch drei Runden und damit 8.4 km mir mir, obwohl es seit dem Vorjahr auch einen kleinen Bruder über eine Runde gibt. Trotz einer anderen
Veranstaltung in Ansbach nahm ich also die schon länger geplante Fahrt ins Nürnberger Land wieder in Angriff. Das W etter war gut. Etwas frisch, aber trocken und auch die Wege waren in einem sehr gutem Zustand. Spikes brauchte mal also nicht. So lief
ich mich etwas auf Teilen der Strecke ein und machte meine Steigerungen dann auf dem Fußballplatz. Umziehen im Sportheim, dann ging ich wieder die 250 Meter hinüber zum Start in den Wald.
Bei 50 Teilnehmern sollte das Limit sein, tatsächlich waren es etwas mehr als 70, die dann auf der schmalen Startgeraden Aufstellung nahmen, Kurz- und Langstrecke gemischt. Kurze Ansprachen, dann das Startkommando.
Der mann mit dem Jagdhorn und der Quetschkommode fehlte diesmal, also heuer ohne Musik. Für Anfeuerung sorgten Zuschauer, Streckenposten und Trainer.
Ich stand in etwa richtig im Feld und konnte mittendrin auch bald frei laufen. Es waren ja meistens nur schmalere Waldwege. Die erste Runde fiel mir
noch etwas schwer, doch dann kam ich ins Rollen. Daniel Decombe sorgte für viele Bilder, ein Hersbrucker in blauer Daunenjacke feuerte an. Die
Sache ist die, das nach 1,5 Kilometern und einem zuletzt knackigen Anstieg dank eines Schlenkers zu einer Landstraße der höchste Punkt der Strecke
erreicht ist, 40 Meter höher als die Startlinie. An hier konnte es dann rollen
lassen, bis das Spiel von vorne begann. Doch in der zweiten Runde begann bei mir schon das überholen und dann hatte ich die Hersbruckerin
Denise Tumovec vor mir. Der Rückstand blieb zunächst konstand. Ein Vereinskollege schickte sie dann in die dritte Runde, aber auch mich
scheuchte er regelrecht hinterher. Das Ergebnis: 500 Meter weiter war ich vor Denise und konnte mich auch etwas absetzen. Also ein letztes Mal
den Berg hoch und sich dann ins Ziel treiben lassen, so sah mein Plan aus. Es kam etwas anders. Da war noch Stefan David aus Un terhaidelbach vor mir. Der Abstand verringerte sich aber nur sehr langsam. 200 Meter vor dem Ziel war die Spitzkehre, wo wir den Rundkurs verließen und es nun zum im
Wald versteckten Ziel ging. Hier zog ich dann doch noch einen Endspurt an und konnte die 25 Meter Rückstand noch zulaufen. Der Tacho gab mir kurz vor dem Ziel eine Geschwindigkeit von 2:48 min/km an und dann war es
nach 42:39 min neun Sekunden vor Strefan und fünf Sekunden schneller als im Vorjahr geschafft. Im Feld der 51 Läufer und Läuferinnen war ich damit 25. und in der M55 unter neun Teilnehmern Fünfter
. Der Endspurt brachte da nichts, Stefan war M60... So hockte ich eine Weile vor den Glühweinkessel, bis ich mir einen Tee geben ließ. Jacke überziehen, kurze Gespräche, Tee nachschenken lassen, dann
ging ich rüber zum Sportplatz, lief mich ein paar Meter aus und verfügte mich dann unter die warme Dusche. Später folgte dann die Siegerehrung mit handgeschriebenen Urkunden für alle 73 Finisher des Tages.
Fotos: Rigotti, Decombe

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