Teublitz, 17.08.2019 Schöner Lauf durch drei Städte

Es gibt Läufe über eine oder mehrere Runden, doch Läufe von A nach B sind schon etwas Seltenes. Dabei ist es schon etwas Besonderes, wenn
mann in M (Markthütte-Haidfeld) losläuft, B, also die frühere Kreisstadt (Burglengenfeld durchläuft und schließlich in T (Teublitz) ankommt, ohne jemals
vorher in einer dieser drei oberpfälzischen Kleinstädte gewesen zu sein. Bereits zum 17. Male fand der Städtedreieckslauf statt, am Ziel wartete das
Teublitzer Bürgerfest. Ein Kassierer wartete übrigens nicht am Start, der Startgeld betrug genau Null Euro. Mit der Bahn kam man auch gut nach
Maxhütte, dem Startort. Unterlagen gab es dank des schönen Wetters vor dem Rathaus, die wichtigen Örtlichkeiten vor dem Start befanden sich im
selbigen. Ich machte mich auf dem Ganz erst mal zum Umziehen breit und gab mein Gepäck am Shuttle ab. Im Gespräch mit dem Fahrer ergab sich,
dass dieser auch bereit ist, beim Rücktransport nach Maxhütte schnell am 1 km entfernten Bahnhof vorbeizufahren. Anschließend folgte in den
Straßen rund um das Rathaus so etwas ähnliches wie Erwärmung mit Pendelschwüngen am Briefkasten. Das Wetter passte fast. 25 Grad sind zwar etwas warm, aber dafür schien keine Sonne.

Punkt 15 Uhr musste es dann durchgehen: Zeitgleich in Maxhütte die 10 km-Läufer und vier Kilometer in Burglengenfald die 6 km-Läufer und -Walker.
Und es ging pünktlch los. Der erste Kilometer war mit 4:15 min gleich mal der schnellste, aber es ging auch gleich kräftig bergab. Schnell verließen
wir Maxhütte, es ging nunmehr auf einem Radweg durch den Wald. Das Tempo pegelte sich nun im für mich normalen Rahmen ein und so langsam
lief es bei mir auch rund. Drei Wasserstationen waren an der Strecke und alle drei nutzte ich auch, die erste kam nach knapp drei Kilometern in Burglengenfald. Hoch oben über der Stadt thronte die Burg, glücklicherweise mussten wir dort nicht hoch. Es ging auf Kopfsteinpflaster durch die
Altstadt und nochmals bergab hinunter zur Naab. Alle Räder standen still, als wir diagonal die Kreuzung an der Naabbrücke passierten. 5 Kilometer waren nun absolviert und es ging dann
auf Feldwegen an der Naab entlang flussaufwärts. Der Spurweg war etwas schwierig zu laufen, doch langsam konnte sich wieder einige einsammeln, die mich vorher überholt haben. Es galt
auch schon, zwischen den Walkern den Weg zu finden. Ich versuchte jetzt, mich am jeweiligen Vorläufer zu orientieren, um selbigen dann einzuholen. Bei Kilometer Neun schallte bereits die
Stimme des Zielsprechers herüber und ich zog bereits früh zu einem langen Spurt an - hoffentlich nicht zu früh. Neun, es klappte, ich konnte mich noch um einen Platz verbessern. Endlich war
auch das Ziel im Schlossgarten mit seiner kurzen Zielgerade auf dem roten Teppich in Sicht und nach 46:52 min war es für mich geschafft: 38. unter 111 Finishern, zufälligerweise mit der
Startnummer 111. In der M55 wurde ich damit Vierter, zum Stockerlplatz fehlten
aber zwei Minuten. Es gab aber wie angekündigt keine Altersklassenehrungen. So ging es erst mal zum Duschen, dann folgten Speis und Trank
sowie einige Gespräche auf dem Bürgerfest. Dort fand auch die Siegerehrung und eine Verlosung statt, bevor ich mich langsam zum Shuttle begab.
Wir waren zu fünft und der Fahrer machte tatsächlich den Abstecher zum Bahnhof. Fotos: Organisationsteam Städtedreieckslauf, Fotoamateure Teublitz e.V.
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