Reichenschwand, 18.05.2019
Beim Auftakt zur 100-Jahr-Feier mit dabei
 

Wieder einmal eine Premiere: Anlässlich des 100. Vereinsjubiläums lud der 1. FC "Sportfreunde 1919" Reichenschwand e.V. zu einem Mailauf ein. Lauf Ausschreibung waren keine Nachmeldungen vorgesehen, also musste ich mich spätestens am Mittwochabend entscheiden. Da ich nach der kurzen Zwangspause den ersten Wasserzell-Lauf mit Flo gut überstanden hatte, tat ich dies. Ich muss ja die 4 km nicht unbedingt volle Pulle bolzen.
Der Samstag versprach ein schöner sonniger Frühlingstag zu werden. Es war zwar noch frisch, als ich auf dem Reichenschwander Bahnhof aufschlug, aber schnell wurde es dann warm. Um 11 Uhr sollte der Start zu den beiden Hauptläufen sein, vorher waren ab 9:30 noch drei Nachwuchsrennen. Ich machte mich dann auf eine Einlaufrunde und stellte fest, dass ich einen großen Teil der 4 km-Runde abgelaufen bin, vor allem die letzten 1,5 km, wo man im Gegenwind von weitem bereits den Sportplatz sieht, dieser aber gefühlt einfach nicht näher kommen will.
Knapp 100 waren es dann, die um Elf über die 4 und die 8 km am Start standen. Die Siegerehrung des Nachwuchses wurde unterbrochen, der Bürgermeister hielt eine kurze Rede und dann wurde heruntergezählt. Vom Sportplatz weg ging es erst auf breiteren Wegen zum Wald hinaus, hier konnte sich das Feld gut einsortieren. Der spätere 8 km-Sieger Shahab Rahmanpour (MTP Hersbruck) und der spätere 4 km-Sieger Robin Frisch (LG Hersbrucker Alb) liefen gleich vorneweg. Ich versuchte es halbwegs ruhig anzugehen, aber es schien auch gut zu laufen. Von den Plätzen her ging es immer hin und her, aber da waren ja beide Streckenlängen vertreten, die 8km-Läufer hatten dann eine zweite Runde zu laufen. Nach anderthalb Kilometern ging es dann vom Forstweg runter auf einem Singetrail, in langer Schlange waren wir hier unterwegs. Auf die Wurzeln musste man hier aufpassen. Verlaufen konnte man sich nicht, überall waren Streckenposten. Dann kannte ich die Strecke schon: nochmal ein längerer Trail, dann ging es aus dem Wald heraus und in der Nähe der Pegnitz auf Feldwegen zurück zum Sportplatz. Wer jetzt auf den Zahnfleisch läuft, braucht hier mentale Stärke, denn man kann das Ziel in über einem Kilometer Entfernung schon erahnen. Und ganz eben ist der Untergrund hier auch nicht. Auch hier ging es von den Plätzen noch etwas hin und her, dann war der Sportplatz erreicht. Nun wusste ich, nach links, auf dem Rasen hinter dem Fußballtor vorbei, dann nach rechts zum Sprecherhäuschen – dort war das Ziel. Hier also nach rechts einscheren, die 8 km-Läufer liefen links am Häuschen vorbei in die zweite Runde. Für mich waren es 18:44 min, für einen Einstiegslauf geht es also. Hinter dem Ziel war es recht leer: nur der Sieger Robin Frisch und sein Vereinskollege Jan -Luis Knisch waren dort. Bei der Siegerehrung stellte es sich dann heraus: Was männliche Läufer anbelangt, waren auch noch keine anderen im Ziel. Das hieß also für mich: Platz Drei. Eine war aber noch zwischen den beiden Jungspunden eingelaufen: die vereinslose Karina Maier, schnellste Frau des Tages.
Dann konnte man in Ruhe die zum Teil spannenden Zieleinläufe der 8 km verfolgen, für Duschen sowie Speis und Trank war auch gesorgt. Mit der Siegerehrung hakte es zunächst noch etwas, aber wenn es eine Neuauflage geben sollte, wird man auch daran arbeiten. Veranstalter und Teilnehmer zeigten sich jedenfalls sehr zufrieden und ich kann mich dem anschließen.
Startfoto: 1. FC Reichenschwand