Kloster Sulz, 20.10.2019 Es lief heuer zäh am Klosterberg

Alle Jahre wieder geht die sommerliche Straßenlaufsaison des Kreises Ansbach in Kloster Sulz zu Ende, manchmal gab es in der Nachbarschaft in Großhabersodrf auch schon mal eine sommerliche Verlängerung. Trotz der
Vorhersagen sah es aber heuer gar nicht nach Spätsommerrennen aus, doch dann verzog sich der Hochnebel doch noch und es boten sich unter blauweißem Altweibersommerhimmel für Läufer und Zuschauer gute
Bedingungen. Nur ein frischer Wind sollte uns ins Gesicht blasen. Den spürte ich schon beim spärlichen Einlaufen, noch in warmer Kleidung und teilweise
gemeinsam mit Stefan Schwager. Das Einlaufnotprogramm lief bei mir weiter, aber inzwischen liefen auch die Nachwuchsrennen. Der Leutershäuser Erwin
Scheibenberger verpflichtete dann seine Tochter Kathrin als Fotografin und so war für viele Bilder vom Hauptlauf gesorgt. Manch einer war verwundert, dass
ich die lange Strecke von 7,2 km zu laufen beabsichtigte, aber in Kloster Sulz versuche ich es eigentlich immer, wenn die Gesundheit es hergibt - unabhängig
von der Tagesform. Diese schien aber auch nicht so besonders gewese n zu sein und die zu kurze Erwärmung gab den Rest. Ich ahnte schon am Start der 29 Läufer/innen über 7,2 km und der
15 Läufer/innen über 2,4 km, dass es diesmal eine sehr zähe Angelegenheit werden würde. Das zeigte sich bereits kurz nach dem Sta rt, als es das erste Mal
die 12 Höhenmeter in der Bergstraße zu bezwingen galt. Ich fand mich dann irgendwo mitten im Feld wieder. Nach zwei Runden wurde das Feld dann dünner, da die 2,4km-Läufer ihr Ziel
erreicht hatten. Einige Zeit lief ich gemeinsam mit (oder gegen) Marco Paschner, dann konnte ich mich absetzen und war nun alleine unterwegs. Vor mir die beiden führenden Frauen, aber da war kein
Rankommen - oder ich wollte an diesem Tag ganz einfach nicht. Die Tempokurve glich einer Fieberkurve, Jedesmal am Berg ging die Speed deutlich runter und dann fehlte der Wind wir mir
wurde fast schon zu warm. Auf dem Rückweg bremste der Wind, kühlte aber auch. Für Stimmung war aber gesorgt, denn bei dem schönem Wetter standen die Zuschauer am Dprfplatz alle draußen.
Gegen Ende konnte ich dann noch Klaus Schneider passieren und auch Marco kam noch an ihm vorbei. Für mich waren es am Ende der sechs
Runden 34:34 min und der 14. Platz bei den Männern. In der M55 bedeutete dies hinter Horst Sobel den zweiten Platz. Nach einer gewissen Erholungszeit standen wir noch beisammen, dann fuhr ich nach Dombühl zum
Duschen und schließlich folgte die Siegerehrung im Festzelt. Es war auf jedem Fall wieder ein schöner Nachmittag bei einer traditionsreichen Laufveranstaltung. Fotos: Kathrin Scheibenberger, Svenja Dänzer

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