Rohr, 24.11.2018 Und wieder Endspurt mit Samuel
Jährlich grüßt das Murmeltier: Wie schon 2017 gab es auch heuer beim Crosslauf des TSV Rohr ein Spurtduell zwischen mir und Samuel Müller. Doch der Reihe nach... Die Wetter und Streckenverhältnisse konnten
unterschiedlicher nicht sein. Vor Jahresfrist tiefer Schnee bei frostigem Sonnenschein, heuer angenehme Wärme und sehr gute Wege ebenfalls bei Sonnenschein. Der TSV Ansbach
war diesmal zu dritt vertreten und das bedeutete, dass wir bei den Kreismeisterschaften auf der Mittelstrecke mit einer Männermannschaft aufwarten konnten. Ausser mir waren noch
Florian Wiehl und Marc Hartmann im Team. Ich schaffte es immerhin, vorher zwei Einlaufrunden zu absolvieren und dann auch die Steigerungen über das Fussballfeld zu bringen. 18 Mann
waren wir, die über 3460 m der Mittelstrecke am Start standen, fünf Jugendliche und 13 Erwachsene. Kurz vor dem Startpfiff stelle ich
fest, wass es mir mit ärmellosem Tanktop unterm Singlet zu warm war, also noch mal schneller Kleiderwechsel. Dann ging es los. Zunächst eine Runde ums Fussballf eld und am Ende derselben schien schon alles klar zu sein. Stefan Liborius bereits vor mir u nd nach hinten war auch bald
Luft. Der Stefan war ja immer vor mir, also nichts neues. Nun folgten die drei großen Runden. Auf der Wendepunktstrecke konnte man im Gegenverkehr immer gut verfolgen, was so
abging. Am Sportheim musste man durch das stimmungsvolle Zuschauerspalier und durch die Wolken des Bratwurstgrills. An der Scheune stand eine große Neuendettelsauer Truppe, welche
ebenfalls sehr gut anfeuerte. Sie hatten ja auch eigene Leute im Mittelstreckenrennen. Ende der zweiten großen Runde stelle ich fest, dass ich mich den beiden Neuendettelsauern näherte.
Eingangs der dritten Runde kam ich dann schnell an Yannick Rosenbauer vorbei. Vor mit war nun sein inzwischen siebzehnjährige Vereinskollege Samuel Müller. Da war doch mal
was? Stimmt, voriges jahr habe ich mit ihm auf den letzten 150 Metern im Tiefschnee einen Zweikampf auf Biegen und Brechen geliefert und nur um eine Sekunde verloren. Auf dem Rückweg
zum Sportplatz konnte ich auf Samuel ausschließen und nahm dann auch etwas vor ihm den Anstieg zum Sportplatz in Angriff. Doch etwa Höhe Mittellinie zog
Samuel dann an und konnte die Lücke auch bald zulaufen. Ich sah, dass er kam, aber heuer verzichtete ich drauf, gegenzuhalten. Ich hatte nämlich mit Darmstadt noch etwas im Hinterkopf
und wollte nicht alle Kräfte verzetteln. Ob ich hätte gegenhalten können, wissen ohnehin nur die Götter.Sechs Sekunden hinter Samuel waren es diesmal 14:49 min, eine Minute schneller als
beim Schneerennen 2017. Bei den Männern bedeutete dies Platz 10, Samuel war ja U18. Und in der Teamwertung holten Stefan, Marc und ich einen der mangels Masse wenigen vergebenen Kreismeistertitel.

Dann gab es ein nicht wiederholbares Gruppenfoto in Grün. Marc sorgte mit seinen vorzeitigen Starts für das LAC Quelle Fürth bis nach München
für Missfallen, doch ab Januar trägt er dann offiziell das blaue Quelle-Trikot. Heinz Meyer sorgte für ein winterliches Foto: dampfender Körper im
Bratwurstgrilldampf. Und nach der Mittelstreckensiegerehrung gab es auch noch ein Gruppenfoto aller noch Anwesenden, dafür sorgte wie auch für die anderen Bilder Holger Baumann.


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