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Darmstadt, 25.11.2018
Mittendrin statt nur dabei
251180005 kl
Der Darmstadt-Cross, ohnehin eines der großen Rennen in Deutschland, gewann heuter weiter an Bedeutung, denn es ging um Tickets für die Cross-EM in Tilburg. Dies galt auch für Florian Bremm (TV Leutershausen). Sein heimtrainer Jürgen Scheibenberger bot mir die Möglichkeit vor Ort mit dabeisein zu können, so hatte ich dann auch alle Informationen aus erster Hand, was die Fränkische Landeszeitung mit einem großen Bericht würdigte.
Es juckte aber auch etwas in meinen Beinen. Wenn ich Rohr heil überstehe und mich gut fühle, könnte ich ja auch selber laufen. Das Problem. Senioren und U20 sind in einem Rennen und damit wäre ich mittendrin statt dabei. Aber Jürgen sorgte ja für gute Bilder. Im Hause Bremm in Colmberg gab es dann noch einen zweiten Frühstückskaffee, bevor es dann auf die zweistündige Fahrt nach Darmstadt ging.  Das mit den Nachmelden war überhaupt kein Problem. Dann peilte ich noch etwas die Lage und machte mich eine knappe Stunde vor der Startzeit 12:05 Uhr auf eine große Erwärmungsrunde durch Wald und Siedlung. Viele andere schnelle Jungs waren auch unterwegs. Am Ende waren es von den 80 Teilnehmern 40 U20-Läufer, 20 M251180020 klänner der offenen Klasse und 20 Senioren.
251180021 klZur Mittagsstunde war es dann soweit. zwei letzte kurze Antritte, ein letzter Händedruck mit Flo, dann zählte der Starter die letzten Minuten an. Die letzten warmen Sachen flogen ins Gras und die 80 Läufer versammelten sich hinter dem Startbogen. Vorne drängten sich natürlich die Jungspunde - da zählt von Anfang an jede Sekunde. Die Senioren standen hinten eher in lockerer Aufstellung. Nachdem auch wirklich alle hinter und nicht auf der Linie standen, kam dann der Startschuss. Flo und ich auf einem Bild: 2013 nachte ich für ihn über 3000 m den Hasen, 2018 wird er mich überrunden. 6600 Meter lagen vor uns, eine Einführungsrunde von 600 m und dann fünf Runden zu je 1200 m. Nach 2:30 min war die kleine Runde geschafft. Bei mir gab es keine Gruppen und jeder lief im Prinzip für sich. Ein paar, die definitiv zu schnell begonnen hatten, konnte ich bald wieder einsammeln. Jede Runde hatte neben zahlreichen Kurven drei Strohballenhindernisse und drei Wallüberquerungen. An einer stand ein junger Mann, der jedesmal a251180096 klnfeuerte: “Los, mach Danpf”. Kanne er mich oder feuerte er alle an? Lange Zeit lief ich mit dem Darmstödter Daniel Ott. Ein Blick auf seine Startnummernfarbe zeigte mir aber, dass er in der Hauptklasse war, also keine Gefahr für Altersklassenwertungen. Ich musste ihn aber dann ziehen lassen. Rohr stecke doch etwas in den Beinen und ich musste aufpassen, heil über die Strohballen zu kommen. Auf meiner dritten Runde schoss die Meute an mit vorbei, erst eine dreiköpfige Spitzengruppe und dann die Verfolger mit Flo an der Spitze. Da war die Welt für Flo noch in Ordnung. Nun war wieder mehr los auf der Strecke, denn alle die Jungspunde überrundeten jetzt.  Ich lief dann zu Gerhard Schösser auf und seine Startnummer war so wie meine rot, also ein Altersklassenläufer. Ganz langsam konnte ich mich absetzten, erst, als es auf die letzte Runde ging, schien von meiner Seite alles kla251180139 klr zu sein. Daniel war vorne weg und der Abstand zu Günter vergrößerte sich langsam. Aber ich misste a251180262 kluch noch heil über die letzte Runde kommen. Jürgen der überall an der zuschauerfreundlichen Strecke zu sehen war und anfeuerte, hatte inzwischen die Orientierung über meine aktuelle Runde verloren. Es war die letzte und die schwerste, denn jetzt schwanden die Kräfte. Dann aber doch die letzten Stohballen und auf die Zielgerade. Nach 30:39 min war es dann geschafft. Kurzes Sitzen, dann stand ich wieder auf den beinen und begab mich zwischen den sich bereits aufwärmenden Damen zum Start, wo ja die Sachen lagen.  Insgesamt war ich in diesem internationalen Feld Siebzigster. Später, als die Ergebnisse aushingen, stellte ich fest: mit Günter hatte ich den zweitplatzierten M55er um 14 Sekunden distanziert und für diesen etwas überraschenden Altersklassensieg gab es einen Sixpack Darmstädter Braustüb´l. Flo, unten im Bild mit der Nummer 440, hatte leider Pech. Die letzten beiden Runden plagten ihn heftiges Seitenstechen, das alle Hoffnungen zunichte machte. Und der Gesamtsieg des Rennens ging nach Bayern, der Penzberger Nick Jäger, Startnummer 402, hatte sich aber schon in Pforzheim das Ticket für Tilburg gesichert.
251180058kl  251180071 Nick Jaeger