Wiesau, 17.09.2016 Kontrastprogramm im Regen: 100 m und 5000 m Das war ein Kontrastprogramm bei den diesjährigen Nordbayerischen
Seniorenmeisterschaften in Wiesau: die kürzeste Stadiondistanz 100 m und die zweitlängste, die 5000 m. Das letzte Mal war ich irgendwann Ende der Achtziger über
100 m unterwegs: entweder beim Hochschulsport oder im Schwarz-Weiß der BSG Einheit Brandenburg. Nun also “Back to the roots”.
Das mit den 100 Metern ergab sich nach einigen schnellen Trainingseinheiten im September-Hochsommer. Einfach mal sehen, war im Sprint noch so geht. Zum anderen
bin ich mit Thomas Zeller nach Wiesau mitgefahren und war also schon kurz nach Zehn vor Ort. Da die 5000 m erst um 16:10 Uhr waren, galt es also noch etwas Zeit totzuschlagen. A ngedroht waren Regenmengen über 100 l/m², tatsächlich war es ein normaler
Landregen bei für Langstreckler noch angenehmen Temperaturen. Aber war war recht windig und die 100m-Zielgerade führte nach Nordwesten, also dem Wind entgegen.
Wir waren um 11:50 zu viert am 100m-Start: zwei M50er und zwei M55er. Mein Bamberger M50-Gegner Ralf Eberbach hatte extra noch mal bei LADV nach einer Sprintleistung von mir gesucht,
aber er fand nur meine gute 800m-Zeit. Dann hieß es also, im leichtem Regen und Gegenwind die Startblöcke einzurichten. Extra deswegen habe ich noch im Hochsommer zwei Tage zuvor am THG
ein geheimes Geheimtraining eingelegt. Der Starter startete schnell - das stellte ich schon im Rennen vorher fest. So kamen wir auch alle gut raus. Aber schnell zeigte es sich: Ralf zu meiner
Linken (dessen Frau sorgte auch für das Video) kam von uns allen am besten in Fahrt. Ich selber fand mich mit knappem Rückstand auf Rang 3 wieder. Etwas Angst lief immer mit: Halten die
Muskeln? Sie hielten. Im Gegensatz zu den Trainingsläufen fehlte zwar die Lockerheit - am Ende standen bei 1,0 m/s Gegenwind 14,86 sec zu Buche. Auch wenn es also noch
etwas zäh lief - es hat sich gelohnt und wenn die Muskeln in Ordnung sind, werde ich vielleicht immer mal wieder reinfühlen... Danach Gespräche unter neuen Sportfreunden
und die Siegerehrung, dann eine Bratwurstsemmel als Doping für die 5000 m. Doch bis dahin gab es noch einige Bilder von Thomas Zeller beim Diskuswurf und von Harald Köhler beim Weitsprung,
Schließlich hieß es, sich zum zweiten Mal an diesem Tag aufzuwärmen. Um 16:10 standen die 5000 m an. Hier waren es dann zahlreiche bekannte Gesichter, welche
man wiedersah. Detlev Lindner, Ingrid Hofmann, die Thüngersheimer ... Ich stand dann als zweiter vin innen an der Linie, insgesamt waren wir
zehn Läufer/inen. Immernoch regnete es, doch bei den 5000 m empfand ich die Bedingungen als gut. Der Wind kühlte auch etwas, im
Rückenwind wurde mir schon mal warm. Ich fand auch gut ins Rennen, lief aufgrund einer Verwechslung aber auch recht schnell an. 4:03 min
waren es für den ersten Kilometer. Dann war ich alleine in meiner Runde. Kurz vor Ultimo überrundete mich noch Detlev, ich selber überrundete
auch einige Male und hatte auch die Uhr im Blick. Das 4:03er Tempo konnte ich natürlich nicht halten, aber mit meiner 21:14,43 min und den damit verbundenen Nordbayerischen Titel darf ich wohl schon zufrieden sein...
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