Köln, 26.05.2016 Erfolgsserie im Stadtwald geht weiter

Alle Jahre wieder: Fronleichnam oder manchmal Himmelfahrt in Köln. Immer dann, wenn am Müngersdorfer
Stadion der Come-Together-Cup, Deutschlands größtes Benefiz-Fußballturnier über die Bühne geht, findet parallel dazu auf den Jahnwiesen und im Stadtwald der Frontrun Cologne statt. Seit 2010 bin ich nun regelmäßig
dabei und die fälligen Bahn-Bonus-Punkte waren auch heuer wieder gut angelegt. Nach dem fast schon winterlichen Dentleiner Crosslauf bei 5 Grad und Regen roch es zehn Tage später nach
einem Hitzerennen. 23 Grad und Sonne sind ja bisher fast noch ungewohnte Wettkampfbedingungen. Wer aber die Strecke kennt, weiß: der Stadtwald spendet viel Schatten, nur kurze Abschnitte liegen in der Sonne.
Vor den Start gab es aber erst mal das übliche
Wiedersehen. Doch kurz nach 13 Uhr standen wir dann am Startbogen auf den Jahnwiesen, hinter uns das Müngersdorfer Stadion, vor uns der schattige Stadtwald. Gedränge gibt es in der Regel nicht und
fanden wir alle problemlos ins Rennen. Vor zwei Jahren hatte ich die 5 km gewonnen, im Vorjahr war ich Dritter - mal sehen, wie es heuer läuft. Die 10 km, die 5 km und der 5km-Paarlauf wurden gemeinsam
gestartet. Da weiß man natürlich nie, wer vor einem unterwegs ist. Erst beim Überholen oder beim Überholtwerden kann man einen Blick auf die Startnummer erhaschen. Mit dem Überholtwerden war
es nach der Startphase schnell vorbei. Manche haben wie immer zu schnell angefangen und ich kam gut ins Rennen. Nach reichlich einem Kilometer lief ich eine ganze Strecke mit einem gemischten Pärchen,
welches sehr flott unterwegs war. Zur Halbzeit suchte ich dann doch den Weg nach vorne. Da waren noch ein paar Läufer. Es war schon ein hartes Stück Arbeit,
da ran- und vorbeizukommen und auch umsonst - es waren Zehner. So ging es dann 500 m vor dem Ziel in die “Berge” - mit drei Metern Höhenunterschied. Dann war die Streckenteilung in
Sicht: die Zehner liefen nach rechts in die zweite Runde, die Fünfer und die Pärchen durften nach links auf die Jahnwiese hinaus. Die fahnengesäumte
Zielgerade im Blick und schon mal kurz geschaut: ist da irgendwo ein Läufer, der schon im Ziel ist? Auf dem ersten Blick fand ich niemanden. Dafür die
Zuschauer und die Kommentare des Sprechers. Dann war es klar: da war auch noch keiner. Also nach 2014 der zweite Sieg in Köln und, da 2015 der
Augsburger Andreas Pohle gewann, auch der dritte Bayerische 5km-Sieg in Folge. Nach 21:05 und 21:08 waren es heuer 21:18 min - ist also noch gut
im Rahmen. Ich hab Schlimmeres befürchtet. Damit ist klar: ich werde 2017 den Titel wohl verteidigen müssen. Doch erst kam die schöne Zeit in der
Frühsommersonne. Zuschauen, erzählen, Kaffee und Kuchen... Und schauen, wer als nächstes in Ziel kommt. Das war nicht der Zweitplatzierte Jürgen
Müller von den gastgebenden Frontrunners, sondern mit Mariona Eschweiler und Detlef Rainer das eingangs erwähnte schnelle Paar aus Junkersdorf, also in fußläufiger Entfernung vom Stadion zu Hause...
Die Siegerehrung verzögerte sich diesmal, so musste ich dann anschließend fluchtartig die Jahnwiesen verlassen, um noch schnell zu duschen und dann
wenigstens den Zug um 16:44 Uhr sicher zu schaffen. Im Vorjahr lohnte sich das Bleiben und der spätere Sprint in Deutz zum 15:44-Uhr-Zug übrigens: in
der Broschüre zum 35. Vereinsjubiläum des SC Janus habe ich das Gruppenfoto gefunden, welches damals gemacht wurde.. Fotos: 1 mal Frontrunners Cologne, 2 mal privat.
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