Ellwangen, 23.05.2015 In der Gruppe zu guten Zeiten
 Das zweite große Abenteuer ist überstanden, nun folgte gleich noch das dritte. Nach dem Bayern-Top-Meeting in Regensburg folgte gleich ein Top
-Meeting von Baden-Württemberg. 600 Teilnehmer waren es im Ellwanger Waldstadion und nach der Premiere im Jahre 2010 war ich endlich mal wieder aktiv dabei, so wie damals über
800 m. Für die Leichtathleten des TSV Ansbach ist Ellwangen inzwischen eine gute Adresse für ein hochklassiges Meeting geworden, aufgrund der kurzen Anreise und der ausgezeichneten Organisation.
In Regensburg widerstand die 2:30-Marke, also war in Ellwangen ein neuer Versuch angesagt. 80 Namen standen in der Meldeliste für die 800 m, 72 von ihnen schließlich am Start. So waren
auf der 6-Bahnen-Anlage des Waldstadions alle Bahnen doppelt belegt. Ich war im sechsten und letzten Vorlauf dran, der dann um 15 Uhr auf die Reise ging. Bei Hans Seeger schlugen
zwei Herzen in seiner Brust, denn auch meine junge Vereinskameradin war in diesem Zeitlauf dabei, sie auf Bahn zwei, ich auf Bahn vier. Die Nervosität verflog mit dem Startschuss. Ich
meinte zwar, immer noch nicht locker zu sein, aber dies trog. Ich hatte genau das richtige Anfangstempo. Meinem Bahnnachbar brauchte ich nicht zu folgen. Er lief 2:01, hatte aber
vergessen, seine Stellplatzkarte rechtzeitig abzugeben, so dass er einen der freien Plätze im letzten Lauf bekam. Beim Einordnen fand ich mich aber dann am Ende einer passenden
Gruppe wieder. 34 Sekunden waren es nach 200 Metern, 74 nach einer Runde. Aber da konnte ich auch gut mithalten und versuchte auch selber, Plätze gut zu machen. So ging es die ganze
zweite Runde hin und her und im breiter Front war unser Quartett dann auf der Zielgeraden. In Regensburg war ich nach 500 Metern platt, diesmal reichte es 700 Meter, aber ohne
nachfolgenden Einbruch. Ich konnte nur auf der Zielgeraden nicht mehr ganz gegenhalten, auch wenn die Abstände am Ende gering waren. Für
mich waren es 2:29,16 min, also das erste Ziel erreicht. Es war aus meiner Sicht also ein weitaus besseres Rennen als in Regensburg und wir
waren uns einig, das wir uns in der Gruppe gegenseitig zu guten Zeiten getrieben haben. Ich komme gerne wieder nach Ellwangen! Fotos: DJK Ellwangen (2), Robert Friedrich

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