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Regensburg, 16.05.2015
Start in die Bahnsaison - das Ziel ist im Olympiastadion

16055039kl
Das eine große Abenteuer ist überstanden, nun folgte gleich das zweite. Eine Woche brauchte ich, bis die letzten Spuren von Bamberg überstanden waren, dann ging es nun ernsthaft ins Bahntraining - und zwar nicht mehr in Leutershausen, sondern auf unserer schönen neuen Bahn in Ansbach. Das Rolf-Watter -Sportfest war natürlich eine recht große Nummer für den Saisoneinstieg, doch irgendwie würde es im Uni-Stadion dank der gemischten Zeitläufe schon gehen. Hauptgrund für die Fahrt nach Regensburg war natürlich, dass später mit Matthias Henninger, Florian Bremm und Tobias Heller drei Lokalmatadoren 16055009klam Start waren. Ganz zu schweigen von den anderen, die einem da so über den Weg liefen. Als Hans, Matthias und ich ankamen, stieg neben uns gerade Corinna Harrer aus dem Auto - sie und viele andere sah ich erst am Donnerstag in Neuendettelsau.
Mein erster und bis dato letzter Start im Uni-Stadion ist nunmehr auch schon neun Jahre her, es waren damals 4:49,916055053kl9 min bei der ersten richtig großen Domspitz-Gala. Und genau vor zehn Jahren war ich beim Rolf-Watter-Sportfest auch als Zuschauer vor Ort. Wie heuer war an diesem Tag auch die Marathonmesse, wo ich mir ein schwarzes Wettkampfhöschen kaufte, welches mich fast zehn Jahre lang begleiten sollte. Inzwischen gibt es ein neues und auch ein neues Trikot drüber, denn die 800m beim Rolf-Watter waren nun auch mein erstes Bahnrennen in Grün.
Das Schlimmste bei mir ist immer wieder die letzte Stunde vor dem Start. Gerade bei soch großen Schachen schlägst da die Vorstartanspannung so richtig zu. Um 17:30 Uhr standen die 800 m auf dem Programm und wie ich nach den ersten Einlaufrunden erfuhr, war ich wie erwartet im dritten der drei Zeitläufe. Also noch die langen Steigerungen, dann auf der Tribüne die Sachen geholt und am Start die zweite Startnummer abgeholt. Hans kan auch dazu und beobachtete gleich noch die beiden Kurvenläufe, die ich während den bereits laufenden Rennen unterbrachte. Der zweite wäre schon recht gut gewesen. Nach den ersten Männerlauf kam auch der frisch eingetroffene Franz-Josef Heller dazu und brachte gleich meine Kamera von der Tribüne mit - so konnte Matthias alles von oben beobachten. Um 17:44 Uhr wurde es dann ernst. Elf Mann waren wir, der Zweitälteste im Feld war 20.  Aber das zählt sowieso nicht - die Läufe sind ja altersklassenübergreifend eingeteilt. Anhand der Startnummern wurde durchsortiert - 1 bis 11 von innen nach a16055068klußen. Mit meiner 7 stand ich also auf Bahn 4 innen und bein Bahnnachbar sagte gleich, das er 3 Minuten laufen würde...
Start des großen Feldes. Ich musste gleich mein Tempo finden, denn die Youngsters gehen meistens sowieso sehr flott an. So war ich auch schnell alleine - und trotzdem zu schnell. Hans stand an der 200er Marke und rief zu 34, 35... tatsächlich sollen es an der Linie 33 gewesen sein. Ich hörte auch von anderen immer wieder “Jörg!”, wer das war, weiss ich natürlich nicht. Einbiegen auf die16055081kl Zielgerade, recht großer Abstand zu den Vorläufern. Es war richtig ungewohnt, nun auch bei einem Bahnmeeting aus dem Munde des Stadionsprechers meine Vereinsbezeichnung “TSV 1860 Ansbach” zu hören - bei Straßenläufen war es ja schon seit Jahren vertraut. Bei 73 bis 74 war die erste Runde vollendet und nach 500 Metern begann der Kampf - jetzt kam der Wind von vorne. Nochmal Anfeuerung von Hans, die Beine wurden aber immer schwerer. Meinem Vordermann ging es genauso, der Abstand schmolz, aber er reichte nicht. 2:30 hatte ich mir vorgenommen, 2:31,89 min waren es am Ende. Das es der sechste Platz bei den Männern wurde, war aber mehr dem Umstand geschuldet, dass sich die Elite komplett für die 1500m entschied. Das wird wohl meine erste und letzte Urkunde vom “Rolf-Watter” sein, es gibt diese ja nur für die ersten Acht.
Franz-Josef sorgte erstmal für die üblichen Nachzielfotos in allen möglichen Perspektiven und dann kam auch schon Hans wie immer in Rekordzeit quer über den Platz gesprintet. Und dann kam auch noch Theo Kiefner dazu - eine inzwischen wieder lustige Truppe im Zielauslauf, wo ich dann doch schneller als erwartet wieder in der Vertikalen war. Nach dem Rennen ist eben doch schöner als die Stunde davor.
Nun hat also die Reise begonnen: vom noch nicht ganz geglückten Start im Uni-Stadion über die Bahnen dieses Landes bis zum Ziel im Olympia-Stadion von 1912...