Dinkelsbühl, 18.01.2015 Zauberhafte Stimmungsbilder im schwindenden Nebel
Die 14. Auflage des Dinkelsbühler Stadtlaufes war ein zauberhaftes
Wintermärchen ohne Schnee. Während in Ansbach von früh an die Sonne schien, sorgte der Nebel in Dinkelsbühl für besondere Stimmungsbilder.
Doch der Reihe nach. Zeitig genug war ich wieder vor Ort und die Sache mit den Bildern war auch schnell geklärt. Reiner Boss sorgte von Anfang an für
Fotos, so konnte ich mich in aller Ruhe der Erwärmung widmen. Diese war für 5 km auch dringend nötig, demm im Nebel war es noch recht frostig. Auch
der Untergrund war noch recht glatt, doch in der halben Stunde vor dem Start tauchten gleich drei Streufahrzeuge auf. Von oben schimmerte schon immer
mehr der blaue Himmel durch, doch die Sonne kämpfte noch vergebens. Zwischen den Bäumen an der Alten Promenade stand noch der Nebel. In aller Ruhe die Steigerungen, dann umziehen. Der Start verzögerte sich um
zehn Minuten, so war es für Rainer schwierig, mich draußen verewigen zu können, da ich immer wieder in der warmen TSV-Halle war und ich war dort
nicht der einzigste. Doch um 10:10 Uhr mussten wir dann raus in die Kälte. Etwa 140 waren wir auf der Alten Promenade, Zehner und Fünfer. Ich versteckte mich vor dem
Start dezent hinter zwei Oberbürgermeistern, Christoph Hammer (Dinkelsbühl) und Karl Hilsenbek (Ellwangen)... Das Feld war sehr gut besetzt, so ging die Post gleich sehr schnell ab.
Nach 3:50 min passierte ich in der Nähe des Nördlinger Tores die 1km-Marke, doch in Dinkelsbühl ist der erste Kilometer bergab immer besonders schnell. Das Feld zog sich langsam in die Länge und es war genügend
Platz zum Laufen und das auf sehr gutem Untergrund. Man sah immer wieder die gleichen Gesichter in der Nähe. Vorbei am
Rothenburger Weiher, die Nebelschwaden sorgten vor der Stadtmauer für eine zauberhafte Stimmung. Diese Sekunden, auch mal die
Stimmung aufzunehmen, mussten ganz einfach sein, denn ich ließ es einfach problemlos und schmerzfrei rollen. Der Anstieg in der
Crailsheimer Straße zog sich. Vielleicht holte ich auch noch etwas Luft, um dann auf dem Alten Postweg wieder zu beschleunigen. Es
ging durch Pfützen und dann bergab und wieder bergauf. Normalerweise sieht man die Häuser am anderen Ende, doch war noch der Nebel. Doch oben schon blauer Himmel und die Sonne lugte schon hervor. Dann tauchten die Häuser auf, es ging auf den
Wendepunktabschnitt. Hier konnte man mal schau en, erst vor vor einem ist und dann, wer hinter einem ist. Dazwischen Tobias Heller, der den Läufern an der 180-Grad-Kehre den Weg wies. Nochmal etwas Luft holen und
dann den langen Endspurt anziehen. Man wusste ja nie, sind es Zehner oder Fünfer vor einem. Einen Fünfer erwischte ich kurz vor Ultimo doch noch - in Hengstfeld war Sebastian Vorherr noch vor mir. Am Ende waren
es für mich munmehr im Sonnenschein Platz 5 in 20:50 min - vor Jahresfrist war ich noch 27 Sekunden schneller. Die
kurze Zeit, als ich ein Verkehrszeichen festhielt (oder eher das Verkehrszeichen mich), fotografierte Rainer nicht. So langsam klappt es mit dem Laufen wohl wieder...
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