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Höchstadt/Aisch, 01.08.2012 Die Generalprobe ging daneben
Wenn das Sprichwort von der
misslungenden Generalprobe gilt, kann es ja nur besser werden. Die 1000m beim Sparkassen-Meeting in Höchstadt/Aisch waren ja mein letztes Bahnrennen vor den Senioren-EM in Zittau.
Wie schon vor Jahresfrist standen wieder die 1000 m auf dem Programm und wie schon vor drei Tagen warteten auch wieder Julian Wecera und Michael Krug auf mir. Es sollte also wieder zum
üblichen Duell kommen und das laut Zeitplan um 20:45 Uhr. So begann also eine Stunde vorher die Erwärmung, obwohl: warm war einem nach der Hitze des Tages schon lange. Jetzt war aber
die Sonne am Untergehen und es nahte ein lauer Sommerabend. Pünktlich um 20 Uhr begannen auch die 800-m-Rennen. Was wir noch nicht ahnten: bei seht zäher Abwicklung mit
mehrfachem Aufruf nicht anwesender Läufer/innen zog sich die Sache mit langen Pausen ewig hin und die 1000m - Läufer versuchten sich irgendwie
warmzuhalten. Ich spürte aber schon zur normalen Startzeit, dass die Waden diesmal recht fest waren und dies wurde in der Wartezeit ohne Informationen nicht besser. Wir wussten nur eines: es sollten zunächst zwei Tausender sein. Es dauerte und
dauerte, die Sonne ging unter und der Vollmond erhob sich am wolkenlosen Himmel über Höchstadt. Gegen 21:15 standen wir dann erstmals an der Linie, dann wurde nochmals für fünf
Minuten unterbrochen. Dann war es doch soweit. Letzter Aufruf, dann ging es mit 35 Minuten Verspätung endlich los. “Rammelstart” es ging gut, schnell nach innen - 36 Sekunden für die ersten
200 m. Zunächst war ich vor Julian und Michael. doch das sollte sich nach einer Runde ändern. Michael zog vorbei und dann auch Julian. Irgendwie hielt ich diesmal kaum dagegen, auch wenn
ich nochmal etwas dichter an Julian herankam. Die Zeiten liessen noch auf sich warten, aber so großen Wert werde ich auf diese wohl nicht legen wollen - es war eine 3:18,71. Was übrigens
diesmal nicht geschah: Ich habe den Höchstädter Abendhimmel nicht aus der horizontalen Position betrachtet. Um 22:15 Uhr ging dann zum Finale die Post so richtig ab - im Eliterennen mit
einer Siegerzeit von 2:20. Die Höchstädter um die beiden Grau-Brüder können verdammt schnell laufen, an der Abwicklung eines Läuferabends muss aber noch einiges gearbeitet werden. 2013
ist die nächste Chance, hoffentlich wieder an einem solch schönen Sommerabend. Nun heisst es nur noch, sich auf Zittau vorzubereiten und erstmals fällt heuer auch die Ansbacher
Leichtathletik am THG in den Sommerschlaf...
Für die Bilder sorgte diesmal Erich Grau.
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