Dürrwangen, 10.06.2012
Und gleich noch mal ein zweiter Platz

Nun war also Dürrwangen dran. Zum 5. Male fand der Lauf zur Alten Kappel statt und zum fünften Male stand ich auch am Start. Bei der Premiere 2008 anläßlich des 100. Bestehens des TSV Dürrwangen war es noch ein reiner Trainingslauf ohne Zeitnahme und damals lernte ich auch das erste und bisher einzigste Mal die lange Runde kennen. Seit 2009 war dann immer die kurze Strecke angesagt, um dann den Zieleinlauf des Zehners verewigen zu können.
Seit Köln wusste ich nun also, dass für mich flache Straßenläufe wieder möglich sind. Dürrwangen hat zwar fast ausschließlich Waldwege, aber große Gefälleabschnitte gibt es auf dem Fünfer nicht. Das Wetter war nach den Hitzerennen der beiden Vorjahre einfach ideal. Die Erwärmung fiel diesmal vor den Schülerläufen sehr spärlich aus, da hatte ich mir ja in Köln mehr aufgewärmt. Doch gegen 9:30 Uhr standen dann reichlich 80 Läufer zum gemeinsamen Start der beiden Strecken an der Linie. Der erste Vorstand des TSV Paul Lindinger schickte uns auf die Reise und der Start lief, obwohl der Weg recht schmal ist, sehr kultiviert ab. Ich war zwar noch nicht locker, aber das sollte sich nach dem ersten Kilometer auch noch geben. Christian Sperlich und Franz-Josef Heller liefen vorneweg, bis sich ihre Wege trennen, denn FJH lief auch den Fünfer. Bernd Wolfschläger und sein Vater Adolf standen am Wegrand – sie sind die paar Kilometer von Großohrenbronn herübergekommen. Stefan Heider war kurz an meiner Seite, hinter mir Reinhard Joas. Es ging bergauf, die Alte Kappel kam in Sicht, dann führte der Weg in den Wald hinein. Streckenteilung, jetzt hieß es schauen, wer hinter mir noch links abbiegt. Fünfzig Meter hinter mir war es eine Zweiergruppe, bestehend aus Michael Großmüller und Peter Wastensteiner, die mir folgte. Mal sehen, ob das gutgeht, ich stehe ja gerade mal eine Woche wieder im Training. Flache, schöne Waldwege, gut zu belaufen, dann kam von rechts wieder die lange Strecke. Nach viel Kilometer endete die Waldpassage, die Skyline von Dürrwangen und der Sportplatz kamen in Sicht. Noch 1 Kilometer – das Zielbanner ist schon zu sehen, doch der Kurs führt noch um den Sportplatz herum. Franz-Josef war da schon fast im Ziel, nach hinten waren nun etwa 100 m Luft. Bernd und Adolf begleiteten mich dann noch einige Meter, dann war es genau so wie am Donnerstag. Rechtskurve und eine kurze Zielgerade. Vor mir war das Zielbanner, aber dahinter diesmal nicht das Panorama des Rheinenergie-Stadions, sondern das Tennisheim des TSV Dürrwangen. Franz-Josef hatte schon längst wieder das Mikro in der Hand. Da sich Tobias Schneider fünf Minuten vor dem Start auf den Zehner umgemeldet hatte (um FJH aus dem Weg zu gehen, aber dort war dann Christian Sperlich), was ich also wie vor drei Tagen wieder Zweiter. 21:38 min für 5,2 km – vor Jahresfrist war ich da noch eine Minute schneller, aber vielleicht kommt es mal wieder. Erst mal darf die Serie von Wettringen nicht abreißen – der achte Start beim achten Brunnenlauf…