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Wettringen, 17.06.2012 Meine längste Serie hält auch
Es war der achte Wettringer Brunnenlauf seit der Premiere
2005 und zum achten Mal stand ich auch auf dem Marktplatz am Start. Damit hat auch meine Startserie in Wettringen alle Wirren der Zeit überstanden. Heuer sah es ja lange Zeit eher danach aus, dass die Serie
reißen würde, doch spätestens seit Köln schaue ich da wieder optimistischer in die Zukunft. Während ich am Müngersdorfer Stadion noch sehr in mich reinhorchte, dachte ich am Fuß der Frankenhöhe doch nur noch
ans Laufen und maximal noch an die fehlende Form. Den Vormittag verbrachte ich bei idealem Laufwetter in Rothenburg. Je näher es dann 15 Kilometer weiter südlich der nachmittäglichen Startzeit von 15
Uhr entgegenging, desto mehr rissen die Regenwolken auf und heizte die Sonne dann die schwüle Luft auf.
Bei mir war es klar, dass es auch beim achten Mal wieder die 5 km sein sollten. Vielleicht packe ich es aber
irgendwann auch mal in die Berge. Der Fünfer bleibt ja unten, dafür gibt es dort keinen Schatten. 89 Läufer und Läuferinnen waren es, die sich unter dem Startbogen drängten. Als die Glocke vom Nahen Kirchturm
dreimal schlug, begann die wilde Jagd. Zuerst nach links auf die Hauptstraße, dann über Nebenstraßen und Feldwege.
Zehner und Fünfer waren zunächst noch beisammen, es ging etwas hin und her mit den Plätzen. Horst Sobek, mit dem ich
mich schon heiße Duelle geliefert habe, konnte sich dann aber doch recht zeitig absetzen. Da fehlt mir in der Hitze noch
das Stehvermögen, ich will ja auch heil ankommen. Nach 2 Kilometern bogen dann die Zehner rechts in den Wald und in
den Schatten ab, für uns ging es nach links. Vor mir entschwanden Horst Sobek und der Rothenburger Roland Protz, bei mir begannen
die Zweikämpfe mit Markus Etzold vom Alb Team Neusitz. Es ging immer hin und her. Bei Kilometer Vier war er wieder etwas vor mir und ich versuchte, den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Hinter der Tauberquelle
forcierte ich dann schon und konnte überraschend schnell aufschließen - Markus hatte die letzte Kurve vergessen. Doch
trotzdem konnte auf der Kirchstraße von Ruhe keine Rede sein - wie immer. Erstens wusste ich nicht, ob Markus doch
noch etwas auf Lager hat und zweitens versuchte ich nun noch, näher an Roland Protz heranzukommen. 19:48 min - zu
Roland fehlten am Ende noch zwei Sekunden, Markus kam sechs Sekunden hinter mir ins Ziel. Nachdem ich in
Dürrwangen recht ruhig ins Ziel laufen konnte, diesmal ein Endspurt und auch diesen scheint mein Fuß überstanden zu
haben. Nur die Erholungszeit war nicht gerade kurz, doch das ist am Brunnen auch nichts Neues bei mir...
Und die Biland: Wettringen lohnt sich, wie immer. Eine familäre und liebevoll organisierte Veranstaltung: dem LauftreffzWettringen und der Krieger- und Soldatenkameradschaft seit Dank.
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