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Unterwurmbach, 06.01.2009 Trainingslauf in Eiseskälte
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es beim Morgentraining in der Feuchtlach wärmer war als mittags bei meinem Eintreffen am Sportplatz in Unterwurmbach. Vielleicht war dem wirklich so, vielleicht spielte auch der
inzwischen aufgekommende Wind eine Rolle. Hauptgrund, dass ich dort war, waren natürlich die engagierten Veranstalter des SV Unterwurmbach und das erwartete Treffen mit etlichen anderen Läuferkollegen. So kam es
dann auch. Zunächst begann das Ganze mit einem sogenannten „Warm up“. Die
Läufer sollten dazu im Tiefschnee und im Wind auf dem Fußballplatz Aufstellung nehmen. Die Übungen hatten aber wenig mit Lauferwärmung zu tun – Nadine Kießling als Übungsleiterin weiß,
wovon sie spricht. Viele der Läufer verlegten die Erwärmung ohnehin in die warme Gaststube, so auch Ralf Rudel, mit dem ich durch die Fenster das kalte Geschehen draußen verfolgte. Kurz vor Ultimo ging
es erst raus in die Kälte und dann traf ich auch noch auf Daniel Spieß. Für mich war klar: diesmal nur 9,1 km – auf den kalten Abstecher nach
Aha hatte ich angesichts des Morgentrainings und des kalten Windes keinen Bock. Nach dem Start ging es auch erst mal recht ruhig los, zumal der tiefe Schnee
das Laufen nicht unbedingt erleichterte. Die Hoffnung auf eine windschattenspendende Läufergruppe für den Gegenwindabschnitt am See trog. Ich musste allein auf Schneeboden
gegen den Wind laufen, dafür entschädigte aber der Blick über den zugefrorenen Altmühlsee mit etlichen Schlittschuhläufern darauf. Dann endlich nach GUN-City rein und endlich auch kein
Tiefschnee mehr. Am Verpflegungspunkt teilten sich die Wege. Ein Duo machte sich nach einem Becker Tee gerade auf den Weg nach rechts – ich folgte ihm (ohne Tee). Entlang der
Öttinger Straße ging es nun mit Rückenwind wieder nach „Worma“. Wie ich später erfuhr, bildete sich am Ortseingang für wenige Augenblicke einmal eine dreiköpfige Spitzengruppe.
Ich war zum diesem Duo aufgelaufen, doch dann verabschiedete sich Alexander oder Andreas Seitz (Vorname ohne Gewähr) von seinem bisherigen Laufabschnittsbegleiter, dem
Gunzenhäuser Stefan Meier, gleich wieder nach vorne. Ich war also wieder alleine und so nun Zweiter und stellte fest – die Dorfstraße kann ganz schön lang sein. Auf Grund der erst später
erfahrenen Platzierung war mir dann auch klar, warum die Leute noch ausmerksam schauten und Beifall klatschten. Doch irgendwann war der Kirchturm erreicht. Die Feuerwehrmänner,
ohne die kaum etwas läuft, sperrten mir wieder die Hauptstraße und dann ging es noch einmal in den Schnee herunter zum Wurmbach und zurück zum Sportplatz. Irgendetwas um etwa 44
Minuten müssen es gewesen sein, als wie uns am Teestand wiedertrafen. Kurz danach kam auch schon Daniel Spieß als Schnellster des 11,5km-Laufes ins Ziel geschossen... Schnell
ging es unter die Dusche und an die Kuchenbar – das Nachspiel dauerte, wie so oft in Worma, wieder viel länger als der Lauf...
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