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Besigheim, 29.07.2009 Jahresbestzeit - die 2:20 min ist gefallen Nach den eigenen Veranstaltungen in Ansbach gelüstete es mir
noch nach einem unbeschwerten Rennen irgendwo in der Fremde. Fremde Stadien, fremde Gegner – es war wieder wie 2006/07. Am letzten möglichen Termin für ein Auswärtsspiel, den 29. Juli, boten sich die
Veranstaltungen in Besigheim und in Hischaid an. Ich entschloss mich auch anhand der besseren Internetinformationen für ersteres – es lohnte sich. 800 m standen ja bei beiden Meetings auf dem Programm, für
1500 m hätte ich definitiv nach Besigheim gemusst. Also erst mal wieder ein Stadtrundgang in der für mich völlig fremden Stadt, dann zurück zum schönen Gustav-Siegle-Stadion. Ein Blick auf die 1500 m, die um 19
Uhr gestartet wurden, dann ging es selber auf die Einlaufrunde. Es war immer noch sehr warm, doch die Sonne sank schon tiefer. Kurz vor Acht ging es im Zielbereich zu wie auf einem Bahnsteig im Berufsverkehr. Ein
Gewusel von Jungs und Mädchen. 36 Meldungen lagen für die beiden Stadionrunden vor. Unmittelbar nach dem letzten 200er meldete sich ein Helfer zu Wort und verlas die Laufeinteilung. Dann ging alles schneller als
gedacht. Im Gegensatz zu den 1500 m begannen die 800 m mit dem langsamen Lauf und weinige Augenblicke später (Lauf 2 und 3 waren noch gar nicht verlesen) stand ich schon mit einem weiteren Mann sowie 10 Mädchen und
Frauen an der Startlinie. Ein Pfiff, das Startkommando – los gings. Körperkontakte waren vorprogrammiert, wenn sich 12 Läufer/innen ins Gewühle stürzen, irgendwie versucht man aber auch, sich bei den
weiblichen Leichtgewichten etwas zurückzuhalten. Ausgangs der Kurve war ich zumindest auf der Innenbahn gleichzeitig hatte ich aber auch das Gefühl: Zu schnell ist es diesmal nicht. An siebenter Stelle ging es in
die zweite Runde, die große Uhr sprang gerade auf 1:10 min um. Jetzt half nur noch die Flucht nach vorne. Die einheimische Petra Bach versuchte noch, in meinem Windschatten einige Sekunden gutzumachen. Auf der
Zielgeraden zeigte die tiefstehende Sonne keinen Schatten mehr neben mir, das Spitzentrio war aber schon zu weit weg. Bei 2:16,06 blieb die Uhr für die Siegerin stehen und zur Drittplatzierten vor mir war noch ein
kleines Loch. Als ich mich 10 Minuten später im Schatten des Zeitmesswagens wieder erhob, war schon der dritte Lauf Vergangenheit und jeder mit 12 Startern und der A-Lauf-Sieger lief 1:55,44 min. Das Abendmeeting
lief perfekt...
Nun die Spannung: ist das Geheimziel 2:20 min erreicht. Die Jahresbestzeit stand ja bei 2:22,77 min. Kurzes Auslaufen, Duschen, dann hingen die Zeiten aus: 2:19,88 min – eine standesgemäße Jahresbestzeit, nur
1,25 Sekunden über der Bestzeit. Schnelle Auswertung, perfekte Organisation – das Nationale Besigheimer Abendsportfest hat sich gelohnt. Nun geht es noch einmal zu einem Heimspiel, den 1000 m von
Ansbach am 8. August. Und dann ruft Berlin...
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