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Edenkoben, 30.06.2007 Sieben Hundertstel – knapp zur neuen Bestzeit
Zum zweiten Mal ging es zum Seniorensportfest nach Edenkoben. Vor Jahresfrist setzte ich dort meine Jagd auf die 1500m-Bestzeit fort, heuer
waren mal die 800m fällig. Nach dem nicht ganz gelungenem Rennen von Treuchtlingen wollte ich es ganz einfach noch mal probieren. Es war etwas windig, das Weinstraßenstadion liegt bei
Südwestwind aber doch relativ windgeschützt. Und kurz vor dem Start auch noch ein kurzer Regenschauer... Die Altersklassen M30 bis M45 liefen in einem separaten 800m-Lauf. Fünf Mann
waren gemeldet, aber nur vier am Start. Da wir uns alle nicht kannten, tauschten wir uns mal noch schnell über die erwarteten Zeiten aus. 2:05. noch mal 2:05, 2:10 – da darf ich mich mit meinen 2:19
nicht vorne reinhängen. Gut, dass ich nun wusste, woran ich bin. Eine Premiere blieb mir erspart: auch hier wurde nicht in Bahnen, sondern wie in Treuchtlingen am der Startlinie gestartet. Nach
dem Schuß blieb ich also gleich an vierter Stelle, aber der Rückstand war zunächst nicht groß: 32 Sekunden nach 200 Metern, nach einer Runde hatte ich dann mit mitlaufende Zeit im Blick, 66, 67
Sekunden etwa. Die zweite Runde wurde erwartungsgemäß hart, die Lücke zu Frank Renner etwas größer. Die mitlaufende Uhr blieb mit dem Zieleinlauf von Jürgen Degen, wie
ich ein M45er, bei 2:05,62 stehen. Die große Frage: wie schnell war ich nun? Zuerst einmal etwas anderes im Vergleich zu Treuchtlingen: ich konnte gleich meine Mitläufer abklatschen und
setzte mich erst danach für eine Minute auf die Bahn. Auslaufen im Stadion, da es in Edenkoben mit den Siegerehrungen sehr schnell geht: 20 Minuten nach dem Rennen dann die Gewissheit:
2:18,63 min, also drei Hunderstelsekunden unter der alten, vor einem Jahr in Treuchtlingen gelaufenen Bestzeit. Und ich hatte noch einige Hunderstel verschenkt, da ich wohl schon zwei
Meter vor dem Ziel das Tempo herausnahm.
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