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Regensburg, 10.09.2006
Papstwetter mag ich nicht…

Früher sprach man von Kaiserwetter, jetzt nennen es die Veranstalter der LG Regensburg Papstwetter. Ich mag aber beides nicht. 23 Grad bei strahlendem Sonnenschein war für mich nach dem herbstlichen August definitiv zu warm.

Die nun wohl doch nicht letzte Deutsche Straßenlaufmeisterschaft über 10 km sollte für mich ein schneller Zehner werden. Zum Ende einer Saison, in der sowieso alles anders lief als geplant, stand ich ohnehin am Scheideweg. Nachdem Krankheits- und Verletzungsprobleme im Frühjahr einen Strich durch die Straßenlaufplanungen machten, zog sich dann eine lange und erfolgreiche Bahnsaison bis Ende August hin. Die Marathonfrage schien geklärt. Der Brückenlauf in Suhl, mal als Marathonvorbereitung geplant, wurde schneller und erfolgreicher als gedacht, das hatte ich dann wohl noch in den Knochen. Danach wurde die Marathonfrage wieder aktuell. Aber mein rechter Oberschenkel schien davon nicht zu halten. Das Bahntraining abgebrochen, drei Tage Pause bis Regensburg. Und mit jedem Tag wurde es wärmer.

Um 10 Uhr gingen die Frauen ins Rennen, um 11:15 startete der Hauptlauf mit Carsten Eich als Sieger und Florian Holzinger auf Rang 17. Um 12:30, als es so richtig warm geworden war, gingen dann die Altersklasen ab M40 auf die 10 km lange Reise im Gewerbepark. Neun Runden galt es zu absolvieren. Wenn ich die Einlaufarbeit schon im Wettkampfoutfit absolvieren kann (das geschah gemeinsam mit den Heilsbronnern), ist es ein Zeichen dafür, dass ich den anschließenden Wettkampf wohl vergessen kann.
Gedränge am Start, es dauerte trotz der breiten Startgerade etwas, bis ich ins Rollen kam. Und ich musste ja eher etwas weiter hinten bleiben. 3:48 waren etwas langsam, 3:43 auf den zweiten Kilometer schon eher das geplante Tempo, um wenigsten eine 37 vor dem Komma zu haben. Gut fühlte ich aber nicht – der wichtigste Ort war die Schwammstation, die ich auf den neun Runden sieben Mal in Anspruch nahm. Und beim dritten Kilometer war ich schon bei 3:51 angelangt. Es kratzte in der kehle – meine typischen Hitzelaufprobleme. Bei 19:06 ging es durch die 5km-Marke – da war klar, das es diesmal keine 37 werden wird. Zweimal 355, dann ein neues Problem: Immer wenn ich tief durchatmen wollte, trafen rechts in der Brust starke Schmerzen auf. Ganz im Hinterkopf dachte ich schon ans Aufhören, aber nach zwei 3:58er Abschnitten war diese Schmerzen einen Kilometer vor Ultimo dann auch wieder weg. Wobei: ich habe doch einige Plätze gutgemacht Und die Muskulatur schien sich bei diesem Bummelzugtempo auch wieder erholt zu haben. Auf jedem Fall ging es auf dem Schlusskilometer noch einmal zu Sache. Zunächst einen Zweikampf mit dem Rother Wolfgang Lösch und dann auf der Zielgerade noch einen Platz in der M40 gutgemacht. 3:40 waren es auf dem letzten Kilometer, die Uhr blieb für mich bei 38:36 stehen. Jahresbestzeit, aber bei weitem nicht das, was ich wollte. Und die Erholungszeit auf der Rasenfläche unmittelbar am Ziel fiel sehr lang aus. Marina Schenk brachte mir immerhin Wasser, so blieb mir diese Mühe erspart. Etwas später, zum Fototermin, konnten dann alle schon wieder lachen.

In Ansprache mit Hans ist nun die Entscheidung gefallen. Mit der Aufforderung, mir für die nächsten Deutschen Meisterschaften besseres Wetter zu bestellen, geht es nun auf den Crashkurs München. Benedikt XVI ist ja am 8. Oktober schon längst wieder im Vatikan, hoffentlich ist dann München kein Papsttwetter, sondern, wie Hans sagte, Jörg-Behrendt-Wetter…
Das große Ziel heißt nun München. Crashkurs Isar – mal sehen, ob es gut geht….