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8. Marner Kohltagelauf

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Marne, 24.09.2006
4. Platz bei der Generalprobe

Das war also meine Generalprobe für München. Während sich der Rest der Truppe eine Stunde vorher in Röthenbach austobte, war ich bereits im Nordseeurlaub und um 11 Uhr in Marne am Start zum 8. Kohltagelauf. Die Dithmarscher Kohltage Ende September haben Kultcharakter und viele Urlauber nehmen sich kofferaumweise frischen Kohl mit in die Heimat,
Es war warm. Bei ablandigem Wind stiegen die Lemperaturen schnell bis nahe 25 Grad und das Wind war ziemlich stark. Fast 250 Läufer und Läuferinnen wollten die 10,1 km in Angriff nehmen und wurden vom Bürgermeister und der Kohlkönigin auf die Reise geschickt.  Aus der ersten Reihe begann so auch für mich die Reise und die Position war gut gewählt. Der spätere Sieger, Dr. Dirk Albrecht, setzte sich sofort an die Spitze und auch die beiden nächsten Plätze waren schnell vergeben.  Ich selber war in einer mehrköpfigen Verfolgergruppe und hatte einen älteren Läufer neben mir, der ohne Rücksicht auf Verluste die Kurven schnitt. Nach zwei Kilometern half für mich nur noch der Weg über eine Baustelle am Straßenrand… Dar Adrealinspiegel stieg, aber würde ich es ihn zeigen können? Durch den Windkanal, dann mit Rückenwind zurück nach Marne. Ohne Gegenwind wurde mir aber schnell zu warm. Es ging hinein in die Stadt, die erste der beiden Runden war absolviert. Am prestigeträchtigsten Ort, der zuschauergesäumten Zielgerade, konnte ich mich dann von meinem ungeliebten Kontrahenten absetzen. Jetzt hatte ich auf der zweiten Runde keinen mehr, der mich in den Straßengraben drängte, musste mich aber auch allein gegen den Wind kämpfen. Es waren die langsamsten Kilometer des Rennens, aber den anderen schien es genauso zu gehen. Auf jeden Fall: mit klarem Rückstand zum Dritten, aber auch mit sicherem Vorsprung zum Fünften ging es zurück nach Marne. Und hier standen die Zuschauer. Beifall von allen Seiten und irgendwie war mir klar: die meinten mich. So ging es also im Beifall als Vierter ins Ziel. 39:44 – wohl nicht unbedingt die Offenbarung, aber mehr war nicht drin und nicht nötig. Die Erstplatzierten empfingen mich im Zielauslauf. Ich ärgerte mich etwas, als ich erfuhr, dass der Sieger auch mein Jahrgang war, aber schnell ergaben sich auch angeregte Gespräche. Und diese setzten sich dann bei der M40-Siegerehrung auf dem Podium noch fort. Im Wettkampf waren wir Gegner – danach Sportfreunde…

Das war nun meine Generalprobe für München. Alles ist anders als in den Jahren zuvor. Wo ich stehe, weiß ich nicht. Nach der langen Bahnsaison und der kurzen Marathonvorbereitung ist das Rennen an der Isar wieder einmal ein Start ins Ungewisse. Doch man soll die Hoffnung niemals begraben. Ich war schon zweimal unter Drei – es wäre keine Enttäuschung, wenn es diesmal nicht klappen sollte. Probieren will ich es aber wieder – vielleicht geht es gut.

19.09.2006
2006 - war’s das?

2006 - eine Wettkampfsaison, in der ganz andere Träume reiften als einmal geplant. 2006 - eine Wettkampfsaison, in der ich meine Stärken auf der Bahn und nicht auf der Straße suchte. 2006 - eine Wettkampfsaison, die aber doch mit den München-Marathon (vielleicht) ihren Höhepunkt finden sollte...

Soll’s das schon gewesen sein? Es ist wohl wieder die linke Archillessehne, die mir ja schon den Start in die Saison 2005 so schwer machte. Sollte sie den Schlussstrich ziehen...? Flein, Suhl und Regensburg als Finale 2006?

Mal sehen...