Dinkelsbühl, 25.11.2017 Über 150 Teilnehmer trotz Schietwetter Wenn sich heuer bei der Crosslauf-Serie jemand steigert,
dann ist es Petrus. Auch der dritte Lauf in der Dinkelsbühler Mutschach litt unter denkbar schlechten Wetterbedingungen. Anhaltender Dauerregen versetzte die Strecke in einem Zustand, wie es selbst
langjährige Stammgäste noch nicht erlebt haben. Alle nicht befestigten Wege und auch die beiden giftigen Anstiege bestanden nur noch aus Schlamm und Wasser. Crossläufer lassen sich aber von derartigen
Widrigkeiten nicht schrecken. Die Organisatoren des TSV Dinkelsbühl durften sich erneut über mehr als 150 Teilnehmer freuen und das Team um Bernhard Rieck und Kai Hammer wickelte alle acht Rennen
pünktlich nach Zeitplan ab.
Das Langstreckenrennen über 10600 m bildete in der Mutschach den Auftakt. Mit 42 Teilnehmern
drängte sich ein zahlen- und auch leistungsmäßig starkes Feld an der Startlinie. Theo Kiefner war mit einer starken Abordnung des LAC Quelle Fürth auf seinen früheren Trainingsstrecken vertreten. An
der Spitze kam es zum Kampf der Generationen. Der 27-Jährige Markus Schwartz (LAC Quelle Fürth) übernahm die Führung, doch der bereits fünfzigjährige Günter Seibold (TSV Crailsheim), vor zwei
Wochen im Schlamm von Feuchtwangen siegreich, blieb ihm auf den Fersen. Zur Halbzeit war Schwartz bereits auf Rang 3 zurückgefallen und hinter dem nunmehr führenden Seibold lag nunmehr
der 25 Jahre alte Marcel Höche (LAC Quelle Fürth) in Lauerposition. Mit einer furiosen zweiten Rennhälfte sorgte Höche für die Entscheidung. Nach 39:01 min konnte er sich als Sieger feiern lassen
, Seibold belegte in 39:51 min Rang Zwei. Doch es war knapp, denn der Großohrenbronner Bernd Wolfschläger (TSG 08 Roth) bewies am Ende ebenfalls großes Stehvermögen und kämpfte sich auf
den dritten Platz vor. Nach 40 Minuten passierte er zehn Sekunden hinter Seibold die Ziellinie und genau eine Minute später folgte Markus Schwartz als Vierter . Der Königshofener Ingo Hansch
(Herrieder Aquathleten) kam nach 41:40 min als Fünfter des Gesamteinlaufes ins Ziel. Die prestigekräftige Teamwertung der Kreismeisterschaften konnte das Trio des TSV Dinkelsbühl vor den
Herrieder Aquathleten für sich entscheiden. Drei Frauen nahmen die Herausforderung in Angriff, Martina Bickelein (TSV Oettingen) erwies sich in 52:22 min mit 64 Sekunden Vorsprung vor der
Dinkelsbühlerin Purity Jenninger als die Tagesschnellste.  28 Starter waren es im anschließenden Mittelstreckenrennen über 3650 m. Der Burgbernheimer Nico
Ehrmann (LAC Quelle Fürth) erwies sich nach 13:38 min wie schon in Feuchtwangen als der Tagesschnellste. Im Kampf um die weiteren Plätze wurde es spannend. Johannes Wüstner (TSV
Dinkelsbühl) kämpfte sich nach der ersten Schlammpassage nach vorne und sicherte sich nach 13:56 min Rang Zwei. Mit Florian Zech, Mohammad Reza, Tobias Heller und Tizian Auer folgten dann vier
weitere Vertreter des TSV Dinkelsbühl. In der Teamwertung der Männer setzten sich die Wörnitzstädter somit vor den TSV Ansbach durch. Nur drei Frauen waren im Feld, die
Jugendaltersklassen U18 und U20 blieben wie schon in Feuchtwangen unbesetzt. Nadine Kießling (TSV Ansbach) erwies sich in sehr guten 16:31 min erneut als Tagesschnellste, es folgten Sandra
Schmidt (TuS Feuchtwangen) und Nicole Dahmen (TSV Dinkelsbühl).  Im Reigen der nachfolgenden sechs Nachwuchsrennen wurde ebenfalls begeistert um Siege und
Plätze gekämpft. Unter sechszehn Buben der U10 setzte sich nach 1170 Metern Vito Alberts (TuS Feuchtwangen) knapp durch, in Sekundenabständen folgten Lenny König (TSC Neuendettelsau) und
Julius Uebelhör (TSV Ansbach). Unter den 17 gleichaltrigen Mädchen siegte Amelie Dietrich (TSV Ansbach) mit 16 Sekunden Vorsprung vor ihrer Vereinskollegin Priska Lohse sowie Paula Schubert
(TSC Neuendettelsau). Die Buben der U12 machten sich rar. Unter sechs Teilnehmern erwies sich Jonas Schmid (TSV
Dinkelsbühl) nach 1650 Metern mit klarem Vorsprung als der Tagesschnellste. Dafür waren die gleichaltrigen Mädchen mit 18 Finisherinnen stark vertreten. Mit einem starken Endspurt entschied
Celina König (TSC Neuendettelsau) das Rennen drei Sekunden vor Lara Baumann (TSV Ansbach) für sich, Dritte wurde Ronja Stritzel (TV Leutershausen).

2120 Meter standen für die U14/U16 auf dem Programm. Unter 14 Buben setzte sich im Endspurt Simon Körber (TV Leutershausen) eine Sekunde vor Marco Wieshammer (TuS Feuchtwangen) durch,
Dritter wurde Robin Stritzel (TV Leutershausen). Elf Mädchen der U14/U16 beschlossen die Veranstaltung. Auch hier fiel die Entscheidung im Endspurt. Rebecca Karl (TSV Ansbach) entschied
die Konkurrenz fünf Sekunden vor Alexia Kirchörfer (TSV Dinkelsbühl) für sich. Rang Drei ging an Alina Wöhr, ebenfalls vom TSV Dinkelsbühl.
Als alle im Ziel waren, blitzte wie zum Hohn der blaue Himmel zwischen den abziehenden Regenwolken hervor. Angesichts der bevorstehenden Winterintermezzos ist aber auch zum Finale der
Crosslaufserie in Rohr mit schwierigen Streckenverhältnissen zu rechnen. Der erste Startschuss am dortigen TSV-Sportheim fällt am Samstag, den 9. Dezember um 12:30 Uhr.
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